Herren auch bei Post SV Zeulenroda erfolgreich

Moin Mädels, moin Jungs, ich bin’s, euer Yankee, moin Leute, jetzt passt mal auf, ich erzähl euch jetzt mal was, also hört guut zu:

So weit die Referenz an den Freitagabend. Teil eins der dort auf Video festgehaltenen Vierpunktemission hatten wir dann am Samstag mit dem 9:3-Heimsieg gegen Schwarzenberg erfüllt, wobei sich insbesondere Gregor durch zwei Siege im oberen Paarkreuz profilieren konnte. Und einen Tag später sollte es wieder unsere berüchtigte „Schabe aus Sachsen“ sein, die für das entscheidende Break sorgte.

So ganz ohne Doppel erinnerte das Auswärtsspiel in Zeulenroda nämlich schon an ein Tennismatch, oder viel mehr -satz. Nicht nur wegen des Endergebnisses von 7:5, sondern auch des dorthin führenden Verlaufs. Von Vornherein war klar, dass Nummer vier bis sechs der Thüringer gegen uns nur kleine Außenseiterchancen haben würden – Aufschlagspiel Holzhausen,während wir gegen die drei vorderen tschechischen bzw. polnischen Spieler der Gastgeber ordentlich zu knabbern haben würden – Aufschlagspiel Zeulenroda. Auf dem Papier lagen die Breakchancen auf unserer Seite durchaus höher, allerdings kam zum Auswärtsnachteil bei ungewohnten Butterfly-Bedingungen der kleine Mental-Malus, die ersten drei „Aufschlagspiele“ gegen uns zu haben, hinzu.

Und so kam es, dass wir auch gleich einem 0:3-Rückstand hinterherlaufen mussten. Hendrik eigentlich dominant gegen den variablen Spychala, aber mit zu vielen einfachen Fehlern in den knappen Spielsituationen und einer Viersatzniederlage. Gregor mit dem gleichen Ergebnis gegen Spitzenspieler Urbanek; die kurz springenden Butterflybälle ließen ihn bei der Vorhanderöffnung nicht nur zwei oder fünf Luftlöcher schlagen. Timo ebenso mit Schwierigkeiten mit den Bedingungen, gegen den aus Gornsdorf bekannten (und fürs mittlere Paarkreuz auch echt starken) Vesely fand er nicht so wirklich ins Spiel und musste nach zwei deutlich und einem knapp verlorenen Sätzen bzw. Satz dem Gegner gratulieren.

So stand Robert (auf Grund von mir als Autor hier eindeutig bei Verwendung der dritten Person identifizierbar) dann gehörig unter Druck, als er im Duell der Jungspunde gegen den voll motivierten Heß in die Box musste. Aber gerade in der brenzligen Situation bei 1:1 und 9:7 blieb Robert durchaus abgebrüht und konnte anschließend im vierten Satz den Sack zu machen. Die Geschichte vom unteren Paarkreuz ist schnell erzählt, Max und ich konnten unsere Gegner Böhme und Haas recht sicher im Schach halten und glichen zum 3:3 aus.

Nun musste für einen Mannschaftssieg aber eines der nächsten drei Spiele gewonnen werden, bei 6:6 wird schließlich kein Tiebreak gespielt. Urbanek als Hendriks Angstgegner zu bezeichnen, wäre sicherlich übertrieben. Aber der Einser der Gegner, dessen Körpersprache immer ein wenig an die eines mittelgut trainierten Marathonläufers auf dem fünfunddreißigsten Kilometer erinnert, wusste wie schon in vorherigen Duellen auf Hendriks gute Bälle noch bessere Antworten und siegte in einem wirklich sehenswerten Match mit 3:1. Am Nebentisch hatte sich Gregor aber schon mit exquisitem Aufschlagspiel und etwas Massel eine 2:1-Führung gegen Spychala erspielen können, dessen Spiel meiner Auffassung nach einfach zu schön war, um gegen Gregor bestehen zu können. Auch im vierten Satz brachte Gregor in typischer Manier irgendwie öfter einen Ball mehr auf den Tisch als der Gegner… 3:1! Da war es, das Break. Robert zeigte anschließend, dass er in diesem Jahr auf jeden Fall in der Lage ist, auch mit den stärkeren Spielern im mittleren Paarkreuz mitzuhalten und zog am Ende nur knapp mit 1:3 gegen Vesely den Kürzeren.

Zwischenstand 4:5, jetzt mussten die restlichen drei Spiele kommen, und das taten sie auch! Max und ich hatten im unteren Paarkreuz wieder wenige Probleme, hervorzuheben ist noch Timos konzentrierter Auftritt gegen Heß, der doch nochmal deutlich stärker als Nummer 5 und 6 einzuschätzen war. Nach großer Unzufriedenheit beim Spiel gegen Vesely und 4:5 Spielstand war das zumindest nicht die einfachste Situation!

Endstand also 7:5. Minimalistisch auf jeden Fall, aber auch solche Spiele muss man erstmal gewinnen. Wie sich die Saison weiterentwickelt, steht nicht nur aus sportlicher Sicht in den Sternen, da ein beachtlicher Teil der Spieler aus diversen Corona-Risikogebieten kommt. Hoffen wir, dass hier noch der ein oder andere Schwank zu lesen sein wird, bis dahin und bleibt alle gesund,

Euer Yankee