Maximale Ausbeute in Erzgebirgsnähe

Die letzten Auswärtsspiele der Saison führten uns nach Hohndorf und Zwickau. Mit den Damen des TTV 1948 Hohndorf ist es immer besonders abseits der Tische sehr lustig, sodass wir (Jule, Valeriya und ich, Steffi) es uns voller Vorfreude um kurz nach 8 Uhr in Sandras „Bobbycar“ gemütlich machten.

In Hohndorf angekommen, kam die erste Freude bereits in der Umkleidekabine auf – es gab eine Fußbodenheizung. Die wurde natürlich gleich zur Erwärmung genutzt 😉

Nach gebührender Begrüßung und ausgiebigen Gesprächen starteten wir dann in das (fast nebensächliche) Punktspiel. Die Doppel verliefen ausgeglichen – Sandra und Valeryia hatten gegen das Mutter-Tochter-Gespann Rittig/Stiegler nur in einem Satz Probleme (3:1), während Jule und ich das Spiel gegen Haustein/Jacob zwar eng gestalten konnten, letztlich aber nur einen Satz gewannen.

Die erste Einzelrunde brachte direkt 3 enge Matchs. Lediglich Valeriya setzte sich ungefährdet mit 3:0 gegen Rittig durch. Sandra lag gegen Jacob nach verlorenem ersten Satz mit 2:1 vorn, verlor den 4. dann aber in der Verlängerung und musste so in den Entscheidungssatz. Den gewann sie dann mit 11:7. Genauso gewann auch ich meinen Entscheidungssatz gegen Haustein, die an diesem Tag mit sehr viel Siegeswillen und mentaler Stärke in unser Spiel ging und sich so auch eine 2:1-Führung erkämpfte. Im Endeffekt konnte ich mich aber, besonders in den langen Ballwechseln, doch ein wenig öfter durchsetzen. Auch das Spiel zwischen Jule und Ersatzfrau Stiegler ging über die volle Distanz. Jule musste sich nach zwei verlorenen Sätzen vor allem psychisch zusammenreißen, was ihr glücklicherweise gelang und uns mit 5:1 in Führung brachte.

In der zweiten Einzelrunde machten wir dann schon den Sieg perfekt. Lediglich Sandra kam mit der unangenehmen Spielweise von Rittig nicht zurecht und mit ihren Top Spins auch nicht so richtig durch (1:3). Valeriya siegte in drei Sätzen gegen Jacob und auch ich hatte mit Stiegler keine Probleme. Nur Jule machte es mal wieder spannend, konnte aber am Ende auch das 4. Fünfsatzspiel des Tages für uns holen. Damit fiel der Sieg mit 8:2 zwar etwas zu hoch, aber letztlich doch verdient aus.

Anschließend saßen wir mit den Hohndorfer Damen noch in gemütlicher Runde zusammen und wurden mit Kaffee, Sekt und sehr leckerem Kuchen verwöhnt – vielen Dank nochmal dafür an dieser Stelle. Der Abschied fiel schwer, aber wir mussten ja irgendwann weiter nach Zwickau.

Nach gefühlt 427,5 Schlaglöchern (armer Bobby) kamen wir dann auch in der Turnhalle des ESV Lok Zwickau an und starteten nach kurzem Einspielen in das zweite Punktspiel des Tages.

Die Doppel beließen wir in der gewohnten Zusammenstellung und auch die Ergebnisse blieben gleich – Valeriya und Sandra gewannen ganz sicher gegen Richter/Kayser und Jule und ich gestalteten das Spiel gegen Büchler/Hüttel zwar knapp, verloren letztlich aber mit 1:3 (vielleicht hätte ich bei 16:16 im 4. Satz doch keine Auszeit nehmen sollen…).

Die Punkte der ersten Einzelrunde wurden ebenfalls geteilt – Valeriya gewann genauso klar gegen Büchler wie Sandra gegen Hüttel verlor. Ich lieferte mir gegen Richter am Anfang ein enges Match, verlor aber dann doch deutlich mit 1:3. Jule lag gegen Kayser zunächst mal wieder mit 1:2 hinten, konnte sich dann aber doch trotz der aufgeheizten Stimmung (und das lag nicht an den Temperaturen) im Entscheidungssatz durchsetzen.

Die Zeichen deuteten damit ein enges und hitziges Spiel an.

Hitzig blieb es, aber Dank einer hervorragenden 2. Einzelrunde von uns zum Glück nicht eng. Sandra machte den Anfang: In einem hochklassigen und sehr knappen Spiel gegen Büchler setzte sie sich letztlich mit 17:15 im 4. Satz durch – WOW. Das war wirklich nichts für schwache Nerven! Valeriya verlor gegen Hüttel nur einen Satz, gewann die anderen drei jeweils zu 4 – STARK! Jule ließ es sich nicht nehmen auch in ihrem letzten Spiel des Tages über 5 Sätze zu gehen. Gegen Richter verlor sie zunächst mit 2:11 und 4:11, stellte dann ihre Taktik um und drehte damit das gesamte Spiel zu ihren Gunsten – BRAVO! Auch ich musste gegen Kayser in den Entscheidungssatz und hatte am Ende in einem äußerst unansehnlichen Match, bei welchem teilweise meterhoch geschupft wurde, die stärkeren Nerven – PUH!   

So führten wir plötzlich und unerwartet mit 7:3 und es war Sandra als Nummer eins überlassen, gegen die Zwickauer Nummer drei Richter den Siegpunkt zu holen. Das machte sie dann auch ohne Umschweife und sicherte uns den klaren und besonders in der Höhe sehr überraschenden Sieg.

Anschließend fuhren sie und Bobby uns auch sicher wieder zurück nach Leipzig.

Im letzten Saisonspiel treffen wir am Samstag, den 22.04. um 14 Uhr auf Saxonia Freiberg. Nach der verkorksten Hinrunde stehen wir nun auf Tabellenplatz 4 und können uns noch den dritten Platz holen. Das ist natürlich unser Ziel, damit wären wir dann auch Erster in der Rückrundentabelle 😊 Also bitte Daumen drücken und uns bestenfalls vor Ort anfeuern!

Viele Grüße, Steffi

Sieg im Leutzscher Fuchsbau

Am frühen Samstagmorgen machten wir uns auf zu der 4. Mannschaft der Leutzscher Füchse, um uns für die knappe Hinspielniederlage (6:8) zu revanchieren. Tina, Valeriya, Jule und ich (Steffi) trafen uns halb 9 am Fuchsbau. Auf Wunsch der Gastgeberinnen starteten wir eine Stunde früher als üblich.

Die Doppel stellten wir diesmal risikoreicher auf, auch weil unsere Gegnerinnen nicht in Bestbesetzung antraten. Nur die Nummer eins, Rykarski, war als Stammspielerin am Start. Die übrigen drei Spielerinnen halfen aus der 6. Mannschaft aus. Daher hatten die Gastgeberinnen auch eine andere Doppeltaktik als wir und stellten um. So trafen Tina und Valeriya als Doppel Nummer eins auf Triepel und Müller. Im ersten Satz mussten unsere beiden noch etwas zueinander finden, dann lief es aber – 3:1. Jule und ich konnten uns den ersten Satz gegen Rykarski und Herrmann klauen, danach taten wir uns aber schwer – 1:3.

Mit 1:1 ging es damit in die Einzelspiele und hier eroberten wir uns direkt einen kleinen Vorsprung. Jule lieferte sich gegen Rykarski ein packendes und spannendes Spiel, verlor den ersten Satz denkbar knapp (13:15), ging dann aber 2:1 in Führung. Den 4. Satz gab sie mit 9:11 ab und auch der Entscheidungssatz startete vielversprechend. Allerdings nahm die Leutzscherin beim Stand von 3:0 für Jule eine Auszeit, stellte ihr Spiel darauf so um, dass Jule nur noch einen Punkt erzielen konnte. Valeriya hatte nur im ersten Satz leichte Probleme mit Herrmann, erwiderte dann die unangenehmen Topspins mit offensiven Rückschlägen und siegte letztlich sicher mit 3:0. Ich tat mich gegen meine ehemalige Vereinskollegin aus Borsdorf, Sarah Triepel, im ersten Satz recht schwer, verlor diesen mit 6:11. Danach stellte ich mich aber auf ihr Noppenspiel ein und gewann die drei folgenden Sätze. Am Nebentisch geriet Tina schnell mit 0:2 gegen Müller in Rückstand. Man hatte den Eindruck, dass sie ihre Spielweise irgendwie vergessen hatte und sich das Spiel ihrer Gegnerin aufdrücken lässt. Zum Glück erinnerte sie sich, dass sie ja auch offensiv spielen kann, drehte nicht nur ihre Spielweise, sondern auch das komplette Spiel.

Mit 4:2 gingen wir in die zweite Einzelrunde. Valeriya baute hier unseren Vorsprung mit einem 3:0 im Spitzenspiel gegen Rykarski aus. Jule führte gegen Herrmann recht schnell mit 2:0, bevor ihre Gegnerin in ihr unangenehmes Topspinspiel fand. Dem hatte Jule zwei Sätze lang nicht viel entgegenzusetzen. Im Entscheidungssatz fluchte sie noch intensiver ob dem Sauberkeitszustand im Fuchsbau und ob dem schnittlosen Spiel ihrer Gegnerin – irgendwas ist eben immer. Nach zwischenzeitlichen 4-Punkte-Rückstand konnte Jule auf 9:9 herankommen. Letztlich musste sie aber der Leutzscherin gratulieren. Tina geriet gegen Triepel, mal wieder, mit 0:2 in Rückstand. Aber aus ihrem ersten Spiel wussten wir ja, dass das heute bei ihr nichts zu sagen hat. Und auch diesmal konnte sie ihre Spielweise und das ganze Spiel drehen – anscheinend braucht sie den Druck 😊 Ich fand gegen Müller kein Mittel – 0:3.

Mit 6:4 ging es also in die Endrunde. Valeriya verlor gegen Triepel nur den ersten Satz, fand dann in ihr Spiel und machte auch ihren dritten Sieg des Tages perfekt. Ein Pünktchen fehlte uns also noch zum Sieg. Den machte dann Tina in einem sehr starken Spiel gegen die Nummer eins der Gastgeberinnen, Rykarski. Dass sie abermals über die volle Distanz dabei ging, muss ich sicher nicht extra erwähnen – Tina war an diesem Tag einfach unsere Fünfsatzqueen *lach*.  

Dank der Maximalausbeute von Valeriya und Tina mit je 3,5 Punkten siegten wir mit 8:4, wobei das Ergebnis höher klingt, als es war.

Viele Grüße, Steffi