Die weiße Weste behalten

Nach langer Pause ging es gestern endlich weiter mit den Punktspielen. Die Damen aus Döbeln in der Besetzung Gückel, Böhle, Roßberg und Dathe kamen in die frisch gereinigte Holzhäuser Turnhalle. Wir spielten mit Jule, Tina, Sandra und mir. Wir hofften natürlich, den Schwung von vor der Pause (einziges Team ohne Punktverlust) beibehalten zu können.

Nach den Doppeln stand es 1:1. Jule und Sandra konnten gegen Böhle/Dathe in 3 Sätzen gewinnen, während Tina und ich letztlich ein bisschen zu berechenbar spielten und es nicht auf die Reihe bekamen, daran kurzfristig was zu ändern. So hieß es nach vier knappen Sätzen Sieg für Gückel/Roßberg. Das erste verlorene Doppel der Saison – macht nix.

Jule holte dann den ersten Einzelsieg gegen Böhle (3:1). Ich zählte das Spiel und musste Jule immer wieder sagen, dass ich nicht so recht eine Idee für einen Tipp hatte. Irgendwie war es ein putziges Spiel – aber Jule hat es ja selbst hingekriegt. Tina stand gegen Gückel und deren schnelles und variables Spiel zunächst vollkommen auf verlorenem Posten. Da machte sich auch bemerkbar, dass sie (ich denke das kommt hin) dieses Jahr zuvor den Schläger noch nicht in der Hand hatte – bis auf ein paar Minuten am Freitag. Aber so nach und nach wurde es besser und sie konnte sich den dritten Satz schnappen. Ganz gereicht hat es dann aber nicht. Sandra kämpfte Dathe dann in fünf Sätzen nieder – immer wieder Wahnsinn, wie Evi sich da behaupten kann. Nach verlorenem 1. Satz hatte ich Roßberg ganz gut im Griff und so stand es nach der 1. Einzelrunde 4:2.

Oben dann wieder eine Punktteilung und wieder alles knapp. Jule ging gegen Gückel am Ende die Luft aus und sie verlor in fünf Sätzen. Tina hatte gegen Böhle hingegen nach der vollen Distanz das bessere Ende für sich. Sandra musste gegen Roßberg ebenfalls über die volle Distanz, bevor der Sieg feststand und ich konnte ein 0:2 gegen Dathe drehen. Ich machte die Sätze drei bis fünf einfach gar nichts mehr und hielt den Ball einfach nur im Spiel. Hat (diesmal) geklappt. Zum Schluss Sandra in ihrer Paradedisziplin – gegen die Nummer gewinnen. In einem sehenswerten Match konnte sie den Sack gegen Gückel zum 8:3 zu machen.

Das Ergebnis täuscht vollkommen über den knappen Spielverlauf hinweg – ich glaube, wir haben auch fast 3 Stunden gespielt. Wir freuen uns dennoch und bleiben damit weiter verlustpunktfrei.

In den Gesprächen unter uns, sowie mit den Döbelner Damen wurde aber auch klar, dass alle in diesem Tagen mit den Gedanken wo anders sind und wir alle hoffen, dass der Krieg in der Ukraine, der so vielen Menschen so viel Leid bringt, so schnell wie möglich beendet werden kann und viele von uns haben bereits auf unterschiedlichem Weg, einen kleinen Beitrag zur Hilfe geleistet.

Viele Grüße an alle, Ute