Wechselbad der Gefühle beim Abstiegskrimi
Am letzten Hinrundenspieltag gelang unserem Team der extrem wichtige Befreiungsschlag. Mit dem knappsten aller möglichen Siegergebnisse konnten wir den Abstiegskrimi gegen Erfurt für uns entscheiden.
Im Vorfeld lief die Vorbereitung wieder einmal suboptimal: Timo und Mulle konnten eigentlich nicht beim Spiel dabei sein und auch ich fiel weiterhin aus. Zum Glück konnte es Timo doch einrichten, seine Spiele direkt hintereinander zu bestreiten und dann das Schlachtfeld wieder zu verlassen. Ein Dankeschön muss man auch an dieser Stelle nochmal an die Erfurter richten, die in die Vorverlegung von Timo´s Spielen einwilligten, obwohl sie dies nicht hätten tun müssen.
Wir hatten uns sowieso entschieden mich zumindest aufzustellen damit wir nicht weiter aufrücken mussten – diese Maßnahme zeigte sich im Rückblick allerdings nur als halb erfolgreich.
Für die vakante Doppelstelle erklärte sich Toni einsatzbereit und sorgte gehörig für Furore.
Gleich zu Beginn der Partie gab es einen Paukenschlag für uns: mit 3:0 kamen wir aus den Doppeln. Die Überraschung in den Doppeln war mit Sicherheit der starke Auftritt von Timo und Toni, die neu zusammengewürfelt, dem gegenrischen Einserdoppel gehörig Paroli boten,und immer wieder mit weichen Spinbällen und gefühlvollen Stoppblocks zum Erfolg kamen. Mit dem dazugehörigen Quentchen Glück konnten wir sowohl dieses, als auch die beiden anderen Doppel gewinnen und uns so einen gewichtigen Vorteil verschaffen. Henne konnte nach einigen Auftaktproblemen gegen den erstaunlich variablen Langnoppenangreifer Arce hinten raus noch relativ sicher punkten. Mein spiel fiel kampflos an die Gegner.
In der Mitte folgte nun zwei wahre Krimi´s. Timo konnte mit einer gewissen Lockerheit Strzakowski mit 3:2 niederringen und so einen weiteren Bigpoint für uns beisteuern. Phil, der wieder einen dieser Tage hatte, an dem man nicht genau weiß, ob er so mit sich hadert weil er schlecht ist oder ob er so schlecht ist weil er so mit sich hadert, gewann zwar nach Punkten gegen den effizient spielenden Carl. Leider verlor er aber nach Sätzen 2:3 gegen selbigen und brachte die Gegner dadurch wieder ins Spiel.
Unten dominierte Yankee den Erfurter Meierhof beim 3:1 Erfolg mit seinem gewohnt variablen Spielstil, während Falko komplett neben sich stand und gegen den jungen Franke kein Land sah. 6:3 nach der ersten Runde; besonders die unerwartete und unnötige Niederlage von Phil gegen Carl hielt unseren Gegner noch gute Möglichkeiten offen, da wir in der zweiten Runde schlechter standen.
Henne verlor trotz gutem Spiel mit 2:3 gegen Zakharov und mein Punkt viel den Erfurtern wieder kampflos zu. 6:5.
Timo´s zweites Spiel war bereits in der ersten Einzelrunde ausgetragen worden und kam jetzt in die Wertung. Nach dem glücklichen Satzausgleich für Timo in Satz Nummer zwei beherrschte er Carl im Anschluss relativ klar und avancierte somit zu Matchwinner für uns. Phil war gegen Strzakowski weiter am motzen, fand jedoch in seinem Gegner einen mindestens gleichwertigen Gegenspieler. Es entwickelte sich eine unnötig hitzige und teilweise unfaire Partie, die ihren Sieger im fünften Satz in Strzakowski fand.
Als Falko daraufhin auch gegen Maierhof verlor und Yankee bereits mit 3:8 im Entscheidungssatz zurück lag, sahen wir unsere Fälle bereits davon schwimmen. Aber Robert konnte das Ruder noch einmal spektakulär herumreißen und uns somit mit 8:7 ins Entscheidungsdoppel schicken.
Im E-Doppel konnten Henne und Phil erneut überzeugen und sicherten uns mit einem knappen 3:1 Sieg die wichtigen zwei Punkte im Abstiegskampf. Endstand: 9:7.
Dies war für uns zweifelsohne ein ebenso wichtiger wie auch glücklicher Sieg. Eine 5:7 Einzelbilanz reicht normalerweise nicht für einen Sieg im Gesamtmatch. Die Matchwinner waren diesmal Timo und Yankee und natürlich alle Doppel (Danke nochmal an Toni für seinen Einsatz und seine Leistung!).
Der Abstiegskampf ist für uns damit noch lange nicht beendet, aber immerhin wieder offen. Nun haben wir wieder alles in der eigenen Hand und überwintern immerhin auf dem Relegationsplatz. Ein kleines Hinrundenfazit folgt wahrscheinlich in kürze.
Hier regiert der TTC!
(auch ohne) Gregor