Archiv für das Jahr: 2020

Saisonauftakt Oberliga

Saisonauftakt trotz widriger Umstände gerettet: 7:5 Erfolg in Schwerz

Die erste Herrenmannschaft des TTC startete vergangen Samstag in die neue Saison in der Oberliga Mitte.
Auftaktgegner war die SG Aufbau Schwerz aus Sachsen Anhalt. Im Vorfeld war die Favoritenrolle eigentlich klar verteilt: wir spielen in der vorderen Hälfte der Tabelle um die Plätze 1-6 und Schwerz im Normalfall gegen den Abstieg um die Plätze 7-11.
Aber was ist in diesen Zeiten schon „normal“?
Schon im Vorfeld plagten uns Personalsorgen: Timo war lang geplant an diesem Tag familiär verhindert; die Zweite hatte selber zwei Spiele und Alexey kann wegen Corona nicht anreisen. Trotz großer Bemühungen gelang es nicht, sich mit Schwerz auf eine Verlegung zu einigen. Immerhin konnte die Zweite eines ihrer Spieler verlegen, sodass Verstärkung aus ihren Reihen möglich war.
Dann jedoch kam es noch schlimmer: ich musste mich am Donnerstag mit leichtem Fieber und heftig geschwollenen Lippen krank melden und der dafür kurzfristig angedachte starke Ersatzmann Lukas Lev durfte schließlich, nachdem am Freitag Abend ganz Tschechien zum Risikogebiet erklärt wurde, auch nicht mehr ohne Weiteres anreisen. Viel schlimmer konnte es kaum kommen.
Trotz dieser verheerend schlechten Vorzeichen, konnte das Team in Schwerz bestehen und den (nach DTTB-Corona-Spielsystem ohne Doppel) knappsten aller möglichen Siege einfahren.

Hendrik wurde seiner Favoritenrolle gerecht und ging als Nummer Eins mit zwei ungefährdeten Siegen oben vorneweg. Neuzugang Robert Haufe, durch die Ausfälle ins obere Paarkreuz aufgerückt, musste zwar dem erfahrenen und „ausgefuchsten“ Ex-Holzhausner Falko Hille gratulieren, konnte aber im zweiten Spiel gegen Stumm den so wichtigen Einzelpunkt erkämpfen. Ein gelungener Einstand für den Jüngsten im Holzhausner Team!
3:1 Oben.

Die in die Mitte aufgerückten Yankee und Max gaben sich keine Blöße und dominierten ihre Gegner, lediglich Yankee musste sich gegen Weber richtig quälen um zu einem 3:2 Erfolg zu kommen. Super Leistung der beiden.
4:0 in der Mitte.

Unten taten sich Marvin und der kurzfristig als Ersatzmann eingesprungene Tim (großen Dank dafür!) schwer gegen ihre Gegner und verloren alle ihre vier Partien. Vor allem Marvin hatte sich vielleicht etwas zu sehr unter Druck gesetzt und konnte nicht an seine zuletzt ordentlichen Leistungen anknüpfen.
0:4 unten.

Alles in Allem ein äußerst knapper, aber verdienter Sieg, der uns weiter im Spiel um die vorderen Plätze in der Oberliga hält. Wir hoffen, im weiteren Saisonverlauf nicht mehr derart dezimiert antreten zu müssen auch wenn der Einsatz unserer Nummer zwei Alexey wahrscheinlich noch länger fraglich sein dürfte.

Das erste Heimspiel steigt am 17.Oktober mit einem der drei Sachsenderbys gegen Schwarzenberg. In kürze folgt an dieser Stelle noch eine ausführlichere Saisonvorschau.

Seid gedrückt (mit Maske und Abstand und ohne Körperkontakt).

Grexter

Bilanz vom Wochenende: drei Punkte und ein sehr lustiger und leckerer Abend

Am Wochenende stand der letzte Doppelspieltag der Saison in der Sachsenliga Damen vor der Holzhäuser Turnhallentür. Für diesen konnten wir mal wieder auf Saskia bauen, welche die weite Anreise in Kauf nahm, um uns zu unterstützen – vielen Dank! An ihrer Seite schwangen noch Jule, Sandra und ich den Schläger. Tatkräftig unterstützt wurden wir von Thomas Luckanus und unserer Doris – auch dafür vielen Dank!

Zunächst empfingen wir die Damen des TSV Falkenau, die in der Besetzung Uhlig, Stenzel, Röstel und Pierschel antraten. Die Doppel wurden diesmal nicht ausgelost, sondern Saskia und ich waren uns einig, dass „Verheizerdoppel“ zu sein und stellten uns an Position 1 auf. Gegen Uhlig/Pierschel ging es dann auch recht schnell, wobei wir zumindest im dritten Satz annähernd mithalten konnten. Jule und Sandra machten es gegen Stenzel/Röstel spannend – nach zwei verlorenen Sätzen drehten sie zum Glück das Spiel und sorgten mit ihren 3:2-Erfolg dafür, dass unsere Doppeltaktik aufging.

Die erste Einzelrunde verlief ausgeglichen und nach dem Motto „oben hui und unten pfui“. Saskia und Jule sorgten mit zwei sicheren Siegen gegen Stenzel und Uhlig für eine Zwei-Punkte-Führung, Sandra und ich ließen durch Niederlagen gegen Pierschel und Röstel die Gegnerinnen wieder herankommen.

Auch in der zweiten Runde konnte sich keine Mannschaft einen Vorteil erspielen. Saskia siegte in drei deutlichen Sätzen gegen Uhlig, Jule kämpfte sich nach 0:2 gegen Stenzel in den Entscheidungssatz, verlor diesen dann aber mit 4:11. Sandra machte mit Röstel kurzen Prozess, während mein Spiel gegen Pierschel gefühlte zwei Stunden dauerte. Zunächst ging ich mit 2:0 in Führung, die Falkenauerin ließ sich das aber nicht gefallen und glich aus. Der 5. Satz war dann nichts für schwache Nerven; nachdem ich zwischenzeitlich mit 3 Punkten hinten lag, konnte ich zum 10:10 ausgleichen. Was dann folgte, habe ich irgendwie aus meinem Gedächtnis verdrängt. Aber Fakt ist, sowohl Pierschel, als auch ich hatten gefühlt zig Matchbälle und konnten sie nicht nutzen. Bei mir kam noch der ein oder andere Glücksball hinzu, aber auch das nützte nichts, denn meine Gegnerin gewann am Ende mit 17:15 – wir waren nervlich beide völlig fertig.

So stand es vor der Entscheidungsrunde 5:5 und es roch nach Unentschieden. Dass wurde es letztlich auch, nur anders als gewöhnlich und in diesem Spielsystem „normal“. Denn das obere Paarkreuz, also Saskia und Jule, verlor gegen das untere Paarkreuz der Falkenauerinnen (Röstel und Pierschel), während das untere Paarkreuz, also Sandra und ich, gegen das obere Paarkreuz der Gäste (Uhlig und Stenzel) punkten konnten. Aber was zählt ist das Ergebnis und mit diesem sind wir durchaus zufrieden.

Zwischenzeitlich waren schon unsere zweiten Gäste, die Damen des TTV Hohndorf, eingetroffen, sodass gar nicht viel Zeit blieb, um Saskias leckeren Kuchen zu schlemmen. Pünktlich zum „Anpfiff“ kam dann auch Ute zum Coachen zu uns, nicht ohne ein leckeres Getränk für uns im Gepäck – vielen Dank!

Hohndorf musste auf ihre Nummer eins, Protzner, verzichten und spielte mit Jacob, Rittig, Haustein und Lau. Wir blieben in unserer Besetzung vom ersten Spiel, Ute gab sich mit zuschauen, anfeuern, Getränke reichen und coachen zufrieden.

Auch die Doppel blieben wie gehabt, sodass Saskia und ich auf das starke Doppel der Hohndorferinnen, Jacob/Rittig, trafen. Konnten wir Satz eins noch gewinnen, so kamen unsere Gegnerinnen immer besser ins Spiel und ließen uns in den drei folgenden Sätzen keine Chance. Sandra und Jule machten es am Nebentisch besser und siegten gegen Haustein/Lau deutlich.

Die folgenden zwei Runden sind schnell erzählt, denn es ging jeweils ein Punkt nach Hohndorf und drei Punkte an uns. Besonders umkämpft waren dabei die Spiele von mir gegen Haustein (die sich trotz meiner 2:0 Führung nicht geschlagen gab und mich in den Entscheidungssatz zwang. Diesen konnte ich dann aber für mich entscheiden) und das Spiel von Saskia gegen Jacob, in dem Saskia schon 2:0 führte, sich dann aber zum einen ihren Fußschmerzen und zum anderen ihrer Gegnerin geschlagen geben musste.

So stand es vor der letzten Runde 7:3 für uns und es fehlte noch ein Pünktchen zum Sieg. So sehr Sandra auch gegen die Nummer eins der Gäste, Jacob, kämpfte und mit sich selbst schimpfte, mehr als ein Satzgewinn kam dabei nicht raus. So überließen wir es Saskia in ihrem vorerst letzten Spiel für uns, den entscheidenden Siegpunkt zu holen. Gegen Haustein wirkte dann die Schmerztablette langsam, sodass die Schmerzen im Fuß nachließen und Saskia sich auf das Spiel konzentrieren konnte. Mit ihrem 3:1 Erfolg sicherte sie uns dann schließlich den Sieg.

Im Vordergrund des zweiten Spiels stand aber eh von Anfang an das geplante gemeinsame Abendessen im Sole Mio. Antje leistete uns noch Gesellschaft, sodass wir zu 10. an einer gemütlichen Tafel saßen, schwatzen, lachten und das leckere Essen genossen – so macht Tischtennis besonders viel Spaß!

Viele Grüße, Steffi

Holzhausen empfängt den Tabellenführer

Am kommenden Samstag ab 19:00 ist der Ligakrösus SV SCHOTT Jena zu Gast in Holzhausen. In der Turnhalle Hauptstraße 37 kommt es zum ungleichen Duell des neunten gegen den Ersten. Die Jenaer liegen beim Ziel Wiederaufstieg bisher absolut im Soll und sollten auch gegen uns wenig anbrennen lassen. Das mittlere und vordere Paarkreuz der Jenaer ist jeweils das beste der Liga. Vorne werden Rezetka und Mego wohl kaum zu schlagen sein, und auch gegen Spanik und Süß in der Mitte haben wir lediglich Außenseiterchancen. Ob an Position fünf und sechs was geht, hängt sicherlich von Tagesform und auch ein wenig von unserer noch unklaren Besetzung ab. Wir wollen uns gut zur Wehr setzten und vielleicht auch die eine oder andere Überraschung schaffen. Zu einem Sieg oder Unentschieden kann es freilich diesmal nicht langen, dennoch sind wir nach längerer Spielpause sehr motiviert gegen derart starke Gegner. Wir hoffen auf zahlreiche Schlachtenbummler, die sich die beste Mannschaft der Liga nicht entgehen lassen wollen. Der Eintritt beträgt wie immer 2,50 (Vereinsmitglieder 1 Euro) und wie immer wird es auch einen kleinen Imbiss geben.

Die Voraussichtlichen Aufstellungen:

TTC HolzhausenSV Schott Jena
Hendrik FußRoman Rezetka
Stanislav ChornobaievPavol Mego
Gregor MeinelTibor Spanik
Robert JankeLeonard Süß
Timo ArendtNico Müller
Maximilian ZuckerriedelZiad Wael
Marvin FischerAndrei Fiodarau