Wir sind dann mal Tabellenführer

Nach wochenlanger Punktspielpause ging es am Samstag früh am Morgen auf nach Dresden – und zwar mit Übergepäck. Denn nicht nur Jule, Tina und Sandra waren mit an Bord. Nein, auch Stephan Bierbach quetschte sich noch mit ins Auto. Kuschelalarm auf der Rückbank. Wir alle waren aber vorbildlich – alle geimpft und frisch getestet. Das Wetter war schön und das verleitete Tina zu der Aussage, man könnte heute auch einen schönen Ausflug machen. Hörten wir da einen leisen ironischen Unterton? Dies wurde verneint.

Wir kamen pünktlich beim TTC Elbe Dresden II an, die kurzfristig leider nur zu dritt antreten konnten. Wir hingegen waren da schon zu sechst, denn die liebe Saskia stattete uns einen Besuch ab. Während Tina und ich uns noch ausruhen (und mit Saskia einen Schwatz halten) konnten, gewannen Jule und Sandra in drei knappen Sätzen gegen Wagner/Polotzek und so stand es 2:0.

Viel enger ging es in den nächsten drei möglichen Einzeln zu. Sowohl Tina gegen Wagner, Jule gegen Polotzek, also auch ich gegen Jahn gewannen 11:8 im fünften Satz. Mit dem kampflosen Sieg von Sandra stand es 6:0.

Wagner gelang gegen Jule der Ehrenpunkt für Elbe. Doch dann machten Tina gegen Polotzek und Sandra gegen Jahn den Sack zum 8:1 zu. Da war es gerade erst kurz vor 12 Uhr. Wir beschlossen, alle gemeinsam was Leckeres essen zu gehen. Ab ging die Post zu Dresden Mitte – einmal um die Ecke und schon waren wir da. Parkplatz vor der Halle und ab zum Einkaufszentrum, wo ein asiatisches Restaurant auf uns wartete. Zum Glück war viel Platz vorhanden, denn von 3G stand war zwar was geschrieben, aber dann hörte es auch auf. Lecker war es trotzdem und im Anschluss gab es nebenan noch Cappuccino und Törtchen. Gestärkt, aber auch etwas behäbig kamen wir wieder an die Halle bei Dresden-Mitte, wo die Gegnerinnen ihr erstes Spiel gegen Freiberg gerade mit 8:4 gewonnen hatten. Es war klar: Gegen die „jungen Hüpfer“ wird das nicht leicht. Wir verabschiedeten die Saskia, die mit ihren Kindern noch zum Drachensteigen wollte und wir machten uns auf in die mollig warme Turnhalle.

Gleich in den Doppeln legten wir den Grundstein für unseren knappen Sieg. Jule und Sandra lagen gegen Shkatula/Zahn mit 0:2 zurück, kämpften sich aber zurück und im fünften Satz lief es dann wie am Schnürchen. Tina und ich hatten da gegen Weller/Christof bereits ein sicheres 3:0 verbuchen können. 2:0 – das ist schon mal ein Break und wir sind in den Doppeln in Summe ungeschlagen.

Mit einer Punkteteilung verlief die 1. Einzelrunde. Tina und Shkatula lieferten ein hochklassiges Spiel ab, in dem Tina mehrfach artistisch Topspins der Gegnerin nicht nur noch irgendwie erreichen konnte, sondern die Bälle unerreichbar zurückbrachte. Stephan gab Tina für den Rest des Tages den Spitznamen „die Krake“. Erst im Entscheidungssatz konnte sich Tina absetzen und den Punkt für uns gewinnen. Gegen Weller stand Jule zunächst zwei Sätze auf verlorenem Posten – was von Jule nicht ganz unkommentiert blieb. Sie kämpfte sich aber in die Partie und gewann die Sätze drei und vier sicher. Ganz eng wurde es im fünften Satz, den sie leider mit 10:12 verlor. Ich verlor gegen Christof ebenfalls die ersten beiden Sätze und konnte anschließend ausgleichen. Nach einem 4:0 im fünften Satz für mich berappelte sich die Dresdnerin (leider) und konnte die Partie noch gewinnen. Sandra machte mit Zahn kurzen Prozess, so dass wir weiter in Führung blieben – 4:2.

Dann aber das Break gegen uns – Shkatula gewann 3:1 gegen Jule und Weller 3:0 gegen Tina, die sich von den Seitunterschnittaufschlägen der Gegnerin doch ziemlich aus dem Konzept bringen ließ. Aber Sandra und ich konterten. Sandra gab auch gegen Christof keinen Satz ab und ich konnte Zahn mit 3:1 in Schach halten.

6:4 – wir bleiben vorn. Jule steuerte im Anschluss gegen Christof einen sicheren Punkt hinzu und Sandra wollte gegen Shkatula ihre weiße Weste behalten. Leider hatte die Ukrainerin im Entscheidungssatz das bessere Ende für sich. Gegen Weller konnte ich zwar keinen Satz gewinnen – ihre Aufschläge konnte ich aber nach Anfangsproblemen weitgehend entschärfen und auch den einen oder anderen guten Treffer in der Offensive landen. Es blieb damit Tina vorbehalten, gegen Zahn das 8:6 einzutüten. Die Dresdnerin wehrte sich aber nach Kräften und so waren wir froh, als Tina den vierten Satz mit 13:11 gewinnen konnte.

Zufrieden traten wir die Heimfahrt an und belohnten uns für den erfolgreichen und schönen Tag mit einem köstlichen Eis bei Mc Donalds. Immerhin sind wir jetzt mit drei Siegen und 6:0 Punkten erstmal Tabellenführer.  

Vielen Dank an Stephan (wir nehmen dich auch mal wieder mit) und Saskia, die uns an diesem Spieltag unterstützt haben. In diesem Sinne – viele Grüße an alle, Ute