Archiv für das Jahr: 2022

Zwei unterschiedliche Unentschieden (Spielbericht von Yankee)

Bei der ersten Männermannschaft standen am letzten Wochenende zwei richtungsweisende Spiele in der Oberliga an. In welche Richtung die beiden 5:5s nun weisen, bleibt unklar, die zwei Zähler geben uns aber in jedem Fall etwas Sicherheit.

Los gings am Samstagabend in der altehrwürdigen Hauptstraße 37 gegen Magdeburg. Zur Startzeit um 19 Uhr befürchteten wir schon einen Zuschauernegativrekord, doch nach und nach füllte sich die Halle, und die Stimmung war gut – hier schon mal ein großes Danke ans Publikum für die lautstarke Unterstützung!
In den Doppeln gingen wir neu formiert an den Start – notgedrungen, da Hendrik sich noch nicht von seiner Rückenverletzung erholt hatte. Robert und Roman gewannen gegen das nominell schwächere Doppel ebenso mittelsicher mit 3:1, wie Gregor und ich gegen das nominell stärkere verloren. Dann lief es in den Einzeln ziemlich rund: Im oberen Paarkreuz konnten Roman und Robert gegen Kostadinov punkten, verloren aber beide gegen den stark aufspielenden Abwehrkünstler Dzikowski. Unten lief es eigentlich auch prächtig: Gregor und ich gewannen beide halbwegs safe mit 3:1 gegen Hörhold respektive Köhler, und auch in der zweiten Einzelrunde sah es beim Stand von 5:3 gut aus: Mit 2:1 und 6:2 (ich) und 2:1 5:0 waren wir auf der Siegerstraße, mussten wir schließlich nur eines der beiden Spiele holen. Das misslang uns leider, beide Matches gingen knappstmöglich im Entscheidungssatz flöten. Endergebnis also 5:5 nach durchaus spektakulärem Verlauf.

Sonntag ging es dann nach Altenburg. In der Halle war es nur unwesentlich wärmer als auf dem Parkplatz, auf dem wir mit idyllischem Überblick über die Stadt eine ganze Weile aufs Öffnen der Halle warteten.
Doppeltechnisch lief es Samstag ja ganz gut, so dass wir die Aufstellung beibehielten. Und auch das Ergebnis war ähnlich: Robert und Roman gegen das schwächere Doppel mit einem 3:1-Sieg, Gregor und ich leider mit vielen verpassten Chancen und einer 2:3-Niederlage. Die Geschichte der Einzel ist dann schnell erzählt: Nur je ein Satzgewinn für Robert und Roman im oberen Paarkreuz gegen Smirnov und Kibala, kein Satzverlust von Gregor und mir im unteren Paarkreuz gegen Soto Torres und Wohlfahrt. Erwähnenswert noch Gregors pausenloses Abstrahlen gegen Wohlfahrt (11:2, 11:2, 11:2) und, hihi, eine saftige Snake meinerseits gegen Soto Torres.

Unser nächstes Heimspiel, gleichzeitig das letzte der Hinrunde, ist dann am Sonntag, den 4.12. um 13:30 gegen die Überraschungsmannschaft Zella-Mehlis. Wir würden uns freuen, euch wieder als Zuschauer begrüßen zu dürfen!

Kekse helfen siegen – 8:5 gegen Zwickau

Nachdem wir letztes Wochenende aufgrund verschiedener kurzfristiger Ausfälle (es gibt tatsächlich noch anderes außer Corona) unsere beiden Spiele kampflos abgeben mussten, wollten wir es heute besser machen. Sandra war wieder fit, Jules Kinder auch, Tina und ich standen parat. Zwickau kam mit Wasikova, Göhler, Hüttel und Kayser in unsere Halle, in der heute ganz schön viel los war.

Die Doppel gestalteten wir jeweils recht kurz und schmerzlos. Jule und Sandra waren zwar die ersten beiden Sätze gegen Wasikova/Göhler gut im Rennen, mussten aber dennoch nach 3 Sätzen gratulieren. Tina und ich hatten gegen Hüttel/Kayser das einfachere Los und konnten in 3 Sätzen gewinnen. Damit der Start zumindest nicht missglückt.

In der 1. Einzelrunde ging die Punkteteilung weiter. Jule (wieder deutlich besser als noch vor ein paar Wochen) konnte Göhler mit 3:1 in Schach halten. Tina gewann gegen Wasikova den 1. Satz, doch dann ging es so langsam dahin und im vierten Satz hatte man das Gefühl, dass die Zwickauerin noch 2 Gänge hochgeschalten hatte. Sandra ließ gegen Kayser aber auch gar nichts anbrennen und ich kämpfte mich gegen Hüttel, die mir doch ein ums andere Mal die Bälle um die Ohren haute, in den Entscheidungssatz, in dem ich sogar 8:5 führte. Leider verließ mich dann ein bisschen der Mut und so leitete ich eine kleine Serie von Fünfsatzniederlagen ein. Denn auch Jule musste sich 9:11 im Fünften gegen Wasikova geschlagen geben. Dabei hatte sie 2:0 geführt und Wasikova hatte auch weiterhin Probleme mit Jules Noppe. Dennoch reichte es nicht und das Gleiche galt für Tina gegen Göhler. Tina kämpfte sich zwar mit 15:13 noch in den fünften Satz, der aber recht klar nach Zwickau ging.

Sandra brach mit einem 3:1 gegen Hüttel den Bann und konnte zum 4:5 verkürzen. Da ließ ich mich nicht lumpen und eierte ein 3:1 gegen Kayser zusammen. Im Anschluss schlug Sandra gleich nochmal zu und zwar gegen Wasikova, die sie mit 11:9 im fünften Satz bezwingen konnte. Besonders sehenswert der letzte Ballwechsel, bei dem Sandra mehrfach Ballonabwehr spielte, bevor Wasikova den letzten Ball verschlug. Ja, in der Rolle fühlt sich Sandra wohl – sich erst warm spielen und dann die Nr. 1 besiegen. Damit gingen wir erstmals in Führung – 6:5. Leicht war es danach aber nicht, den Sieg einzufahren. Jule musste gegen Hüttel über die volle Distanz – riss sich dann aber zusammen. Auch Tina musste sich bis zuletzt konzentrieren, um gegen Kayser in vier Sätzen den Sack zum 8:5 zuzumachen.

Dieser Sieg war ein hartes Stück Arbeit, das uns aber mit Kuchen und Keksen versüßt wurde. Parallel gewann die 2. Herren (nach eigener Aussage) ein bisschen unerwartet (zumindest in der Höhe) gegen die Leutzscher Füchse – das lief nicht schlecht für uns heute.

Zwei Spiele haben wir noch in der Hinserie und hoffen, auch diese erfolgreich bestreiten zu können.

Viele Grüße an alle, Ute

Daheim pfui – Auswärts hui.

Unser Heimspiel gegen Jena startete direkt unter schlechten Vorzeichen: nach wenigen Bällen musste Hendrik das Einspielen abrechen; sein Rücken hatte erneut dicht gemacht.

Zum Glück konnte Dirk noch sehr kurzfristig einspringen und zum Spieler des Tages (auf holzhausner Seite) werden.

Zwar hatten wir durchaus einige Chancen das Ergebnis knapper zu gestalten, am Ende stand trotzdem ein klares 2:8 gegen uns.

Yankee und Dirk in einem starken Doppel, sowie Dirk gegen den jungen Ishida lieferten uns die Punkte.

Oben suchte Robert noch seine Form und Selbstvertrauen und Ich bin nach der langen Verletzungspause zumindest im ersten Paarkreuz noch etwas überfordert.

Yankee konnte leider nicht an die gute Form der Vorwochen anknüpfen. Einzig Dirk machte bärenstarke spiele und war maßgeblich daran beteiligt einen noch klareren Ausgang zu verhindern. Selbst gegen den starken Bradai war er im vierten Satz schon fast auf der Siegerstraße.

Schwerer als die Niederlage wiegt natürlich die Befürchtung, dass Hendrik nun länger ausfallen könnte.

Die Woche darauf durften wir beim Tabellenletzten aus Halle ran. Weiterhin dezimiert durch die Ausfälle von Henne und Roman, zogen wir mit Edeljoker Marvin in die Schlacht. Unser Gegner musste ebenfalls auf seine Nummer 2 und 3 verzichten, sodass für beide Mannschaften die Ausgangslage ähnlich war.

Nach holprigen Start in den Doppeln (Robert und ich mit schwacher Leistung), konnten wir in der ersten Einzelrunde eine Serie starten und alle Spiele für uns entscheiden.

Hier war mein Match gegen „Michu“ Jirasek sicherlich das umkämpfteste.

Robert H. konnte dann mit 3:2 ebenfalls gegen Jirasek den Gesamtsieg perfekt machen. Das wird ihm hoffentlich das nötige Vertrauen in die eigene Stärke für die kommende Spiele geben.

Marvin, der sein erstes Spiel souverän gewonnen hatte, kam im zweiten Match überhaupt nicht gut mit dem unangenehmen Spiel seines Gegners zurecht und gab so den zweiten Punkt zugunsten der Gastgeber ab.

Mensch des Tages war Yankee, der sowohl im Doppel mit Marvin glänzte, als auch im Einzel stark und ohne Satzverlust zu überzeugen wusste.

Insgesamte ein recht deutliches 8:2 für uns.

Bleibt abzuwarten, wie lange wir auf Hendrik verzichten müssen und wohin die Formkurve bei unseren Akteuren noch so zeigen mag.

Gregor