Sieg im Leutzscher Fuchsbau

Am frühen Samstagmorgen machten wir uns auf zu der 4. Mannschaft der Leutzscher Füchse, um uns für die knappe Hinspielniederlage (6:8) zu revanchieren. Tina, Valeriya, Jule und ich (Steffi) trafen uns halb 9 am Fuchsbau. Auf Wunsch der Gastgeberinnen starteten wir eine Stunde früher als üblich.

Die Doppel stellten wir diesmal risikoreicher auf, auch weil unsere Gegnerinnen nicht in Bestbesetzung antraten. Nur die Nummer eins, Rykarski, war als Stammspielerin am Start. Die übrigen drei Spielerinnen halfen aus der 6. Mannschaft aus. Daher hatten die Gastgeberinnen auch eine andere Doppeltaktik als wir und stellten um. So trafen Tina und Valeriya als Doppel Nummer eins auf Triepel und Müller. Im ersten Satz mussten unsere beiden noch etwas zueinander finden, dann lief es aber – 3:1. Jule und ich konnten uns den ersten Satz gegen Rykarski und Herrmann klauen, danach taten wir uns aber schwer – 1:3.

Mit 1:1 ging es damit in die Einzelspiele und hier eroberten wir uns direkt einen kleinen Vorsprung. Jule lieferte sich gegen Rykarski ein packendes und spannendes Spiel, verlor den ersten Satz denkbar knapp (13:15), ging dann aber 2:1 in Führung. Den 4. Satz gab sie mit 9:11 ab und auch der Entscheidungssatz startete vielversprechend. Allerdings nahm die Leutzscherin beim Stand von 3:0 für Jule eine Auszeit, stellte ihr Spiel darauf so um, dass Jule nur noch einen Punkt erzielen konnte. Valeriya hatte nur im ersten Satz leichte Probleme mit Herrmann, erwiderte dann die unangenehmen Topspins mit offensiven Rückschlägen und siegte letztlich sicher mit 3:0. Ich tat mich gegen meine ehemalige Vereinskollegin aus Borsdorf, Sarah Triepel, im ersten Satz recht schwer, verlor diesen mit 6:11. Danach stellte ich mich aber auf ihr Noppenspiel ein und gewann die drei folgenden Sätze. Am Nebentisch geriet Tina schnell mit 0:2 gegen Müller in Rückstand. Man hatte den Eindruck, dass sie ihre Spielweise irgendwie vergessen hatte und sich das Spiel ihrer Gegnerin aufdrücken lässt. Zum Glück erinnerte sie sich, dass sie ja auch offensiv spielen kann, drehte nicht nur ihre Spielweise, sondern auch das komplette Spiel.

Mit 4:2 gingen wir in die zweite Einzelrunde. Valeriya baute hier unseren Vorsprung mit einem 3:0 im Spitzenspiel gegen Rykarski aus. Jule führte gegen Herrmann recht schnell mit 2:0, bevor ihre Gegnerin in ihr unangenehmes Topspinspiel fand. Dem hatte Jule zwei Sätze lang nicht viel entgegenzusetzen. Im Entscheidungssatz fluchte sie noch intensiver ob dem Sauberkeitszustand im Fuchsbau und ob dem schnittlosen Spiel ihrer Gegnerin – irgendwas ist eben immer. Nach zwischenzeitlichen 4-Punkte-Rückstand konnte Jule auf 9:9 herankommen. Letztlich musste sie aber der Leutzscherin gratulieren. Tina geriet gegen Triepel, mal wieder, mit 0:2 in Rückstand. Aber aus ihrem ersten Spiel wussten wir ja, dass das heute bei ihr nichts zu sagen hat. Und auch diesmal konnte sie ihre Spielweise und das ganze Spiel drehen – anscheinend braucht sie den Druck 😊 Ich fand gegen Müller kein Mittel – 0:3.

Mit 6:4 ging es also in die Endrunde. Valeriya verlor gegen Triepel nur den ersten Satz, fand dann in ihr Spiel und machte auch ihren dritten Sieg des Tages perfekt. Ein Pünktchen fehlte uns also noch zum Sieg. Den machte dann Tina in einem sehr starken Spiel gegen die Nummer eins der Gastgeberinnen, Rykarski. Dass sie abermals über die volle Distanz dabei ging, muss ich sicher nicht extra erwähnen – Tina war an diesem Tag einfach unsere Fünfsatzqueen *lach*.  

Dank der Maximalausbeute von Valeriya und Tina mit je 3,5 Punkten siegten wir mit 8:4, wobei das Ergebnis höher klingt, als es war.

Viele Grüße, Steffi