Ähnlich wie zuvor schon gegen Effeltrich lieferten wir auch gegen Magdeburg einen tapferen Kampf ab, wurden aber dafür erneut nicht mit Punkten belohnt.
Mit neuem Dreierdoppel versuchten wir konkurrenzfähiger zu sein, schafften aber auch diesmal nur einen 1:2 Start. Unserem Einserdoppel gelang es erneut nicht, seine guten Ansätze auch zu belohnen und das neu formierte Zweierdoppel mit Yankee und mir wirkte etwas überfordert. Nur Robert und Falko konnten gegen die Abwehr/Angriff-Kombi der Gäste überzeugend punkten.
Oben klaute sich Phil gegen den irischen Meister Maguire alle drei Sätze in ziemlich ausgebuffter Manier. Ich hielt gegen Zakharov über weite Strecken der Partie gut mit, ein kleiner Hänger im fünften Satz jedoch verhinderte meinen Außenseitersieg. Die beiden Robertse ließen uns nun aber hoffen. Kempo ließ als selbsternannter „Abwehrkiller“ gegen Luperdi seinen Worten auch Taten folgen und behauptet sich in allen drei knappen Sätzen. Der Yankee demonstrierte nun erstmals eindrucksvoll sein wahres Potenzial im holzhausner Trikot und zerlegte den starken jungen Linkshänder Ursu in fünf Sätzen. Selbst vier vergebene Matchbälle im vierten Satz taten seiner spielerischen Dominanz keinen Abbruch. Klasse Leistung der Mitte! Falko haderte in knappen Situationen verstärkt mit seinen Aufschlägen und blieb gegen den jungen Lohvinov deutlich unter seinen Möglichkeiten zurück. Mulle stand gegen den starken Linkshänder Libene etwas auf verlorenen Posten und schaffte es nicht zielführend gegen zuhalten. Zwischenstand 4:5. Erstmal kein schlechtes Zwischenergebnis für uns – jedoch wäre etwas mehr drin gewesen.
Dann ging es leider schnell: Phil konnte Zakharov nichts entgegensetzen und ich konnte diesmal gegen den lediglich solide agierenden Maguire kaum einen Ball auf des Gegners Hälfte spielen – mein erstes wirklich schlechtes Spiel in dieser Saison.
Mittig konnte Kempo Jankees Überraschungssieg gegen Ursu leider nicht nachahmen und verlor mit 1:3. Etwas Hoffnung keimte noch einmal auf, als Robert J. Auch gegen den Abwehrer Luperdi zu überzeugen wusste; 3:1. Falko traf zwar gegen Libene deutlich besser als noch im Spiel zuvor, produzierte in knappen Situationen aber jedes Mal Einwürfe oder gar Fehlaufschläge und brachte sich so in allen drei knappen Sätzen um den Lohn seines ansonsten guten Spiels. Dies war dann gleichzeitig auch der wenig umjubelte Schlusspunkt in dieser Partie. Endstand 5:9. Sicherlich insgesamt keine schlechte Leistung, aber eben auch keine richtig gute. Wir müssen es wieder schaffen, dass wir gleichzeitig unser durchaus vorhandenes Niveau abrufen können. Unser etwas überraschender Schwachpunkt in der bisherigen Saison, das untere Paarkreuz (lediglich zwei Einzelerfolge im Spiel gegen Hettstedt!) muss und wird sich steigern müssen, damit wir in der Liga sportlich verbleiben können. Die beiden wichtigsten Partien der Hinrunde stehen für uns noch aus und so gilt es alle verfügbaren Reserven für die Spiele gegen Blankenburg und Schwabhausen zu mobilisieren.