Gesammelte Spielberichte

Ja- er lebt noch! Der Spielberichtsschreiber. Ja, nach Siegen schreiben sich Spielberichte schneller. Der Hauptgrund für das lange Warten ist jedoch der Umzug des Schriftführers der ersten Herren. Nun warum sollte ein Umzug für die Verzögerung verantwortlich sein, mag sich da mancher fragen. Dies kann nur einer fragen, der noch nicht in den Genuss einer Teilnahme an einem Umzug mit „Eventcharakter“ des Hauses Meinel teilgenommen hat. Die zwei Wochen ohne Internetanschluss taten ihr Übriges. Die anderen Mitglieder der ersten Herrenmannschaft unterschreiben meist mit Kreuzen oder Kreisen, hätten einen Spielbericht also eh nur in Zeichensprache/Bildersprache verfassen können. Sie haben andere Qualitäten…

Zum Auswärts/Heimwochenende gegen Regenstauf/Hohenstein:

Die Geschichte dieses Doppelspieltags ist leider recht schnell erzählt. Dank später Abfahrt, Stau und Navigationsunfähigkeit des Schriftführers kamen wir reichlich spät in Regenstauf an und hatten dadurch eine stark verkürzte Einspielzeit. Diese jedoch reichte für Einser Hendrik, um direkt mit der nächsten Hiobsbotschaft aufzuwarten: rien ne vas plus. Sein schon seit längerer Zeit muckender Rücken wollte nicht mehr- er musste seine Spiele kampflos abgeben. Kacke verdammte! Da Phil an diesem Samstag noch in seiner neuen Wahlheimat Frankfurt weilte, mussten wir also komplett ohne vorderes Paarkreuz auskommen. Entsprechend geschockt und mit hastig umgestellten Doppeln wurden wir von den überlegen Regenstaufern schnell überrollt. Den Ehrenpunkt erzielte Robert K. Beim 3:1 Erfolg gegen Deutsch. Vergebliche Gegenwehr boten dann bei den jeweiligen 2:3 Niederlagen noch das Doppel 3 sowie Mulle gegen Frauendorfer und ich selbst gegen den starken Valuch. 1:9.

Da Falko am Sonntag in den Urlaub fuhr (Hennes Verletzung konnte Niemand voraussehen…), stellten wir am Sonntag dann Henne auf, um nicht weiter aufrutschen zu müssen. Die Doppel wurden erneut umgestellt, schlugen sich auch recht wacker, konnten aber den 1:2 Rückstand nicht verhindern. Phil/Mulle kämpften ihre Gegner vorbildlich nieder, während die „Robertse“ gegen die Abwehr/Angriff- Kombi Krmaschek/Neumann-Manz den Kürzeren zogen. Jungspund Max aus der zweiten wurde mir an die Seite gestellt und machte seine Sache wirklich gut, dennoch verloren wir mit 1:3. Oben leistete Phil beinahe genauso wenig Widerstand wie der lediglich aufgestellte Hendrik- sowohl gegen Krmaschek, als auch gegen „Quick-Nick“ gab es nichts zu holen. Der Ehrentreffer im Einzel war dann mir vorbehalten; gegen Youngster Koschmieder konnte ich meine Erfahrung noch einmal ausspielen. Erwähnenswert war natürlich auch noch die vergebene 2:0 Führung unseres etwas nervös wirkenden Neuzugangs Robert „Yankee“ Janke. Gegen Hornbogen gelang ihm ab Satz drei nicht mehr all zu viel. Endstand 2:9. Schon ziemlich frustrierend.

Zum Heim/Auswärtswochenende gegen Effeltrich/Versbach:

Der Doppelspieltag des vergangenen Wochenendes verlief nicht unbedingt besser als der vorherige. Zwar konnten wir zumindest spielerisch gegen Effeltrich etwas mehr überzeugen, die nackten Ergebnisse jedoch sprechen eine andere Sprache. Das 3:9 Endergebnis gegen Effeltrich liest sich um einiges klarer als der Spielverlauf war. Von acht (!) Fünfsatzspielen ging lediglich eines an uns. Dreimal konnten wir eine 2:0 Satzführung nicht ins Ziel retten. Yankee ließ 4 Matchbälle gegen Rattassep ungenutzt, Mulle sogar 5 bei einer 10:5 Führung. Die drei Punkte für uns erzielten Falko und ich überraschend gegen das gegen uns bis dato noch ungeschlagene Einserdoppel der Gäste Zaus/Rattassep, sowie Phil und ich jeweils gegen Zaus. Die sympathischen Effeltricher feierten also einen insgesamt etwas zu hoch ausgefallenen „9 zu Zaus“-Erfolg. Zur Ehrenrettung des sonst so starken Effeltricher Zweiers muss man jedoch auch dessen erkennbaren Trainingsrückstand, sowie die für sein Spiel sehr ungünstigen Hallenbedingungen (extrem hohe Luftfeuchte) erwähnen.

Die Auswärtsfahrt gegen Versbach am Sonntag hätten wir uns besser schenken sollen; in Rekordzeit wurden wir mit 9:0 über die Planke geschickt. Gegen ein Team, welches in Bestbesetzung wohl klarer Favorit auf den Staffelsieg ist, hatten wir ohne unseren von einem Bandscheibenvorfall geplagten Einser Henne einfach überhaupt keine Chance. Das einzige Spiel welches wirklich knapp war, lieferte ich gegen den Hünenhaften Einser der Gastgeber Theissmann ab. Beim 1:3 ließ ich einige Chancen ungenutzt und musste mich in drei Satzverlängerungen der gegnerischen Nervenstärke geschlagen geben. Alle anderen Partien gingen relativ klar an den Favoriten aus Versbach. Die direkt nach Spielende abgehaltene „Krisensitzung“ dauerte gefühlt länger als das Spiel (Sorry für´s warten lassen der verbliebenen Versbacher…). Für Erheiterung auf der ansonsten ziemlich tristen Rückfahrt sorgte lediglich das legendäre Missgeschick unseres Busfahrers Hendrik. Soviel sei verraten: es hatte etwas mit seinen Schuhen, seinen Socken und seiner Hose in Kombination mit einer ekligen, bestialisch stinkenden Flüssigkeit aus den schwefligen, tiefen Abgründen des Würzburger Bahnhofs zu tun.

Insgesamt verliefen die letzten vier Spiele sehr frustrierend für uns. Man konnte klar sehen, dass es ohne unseren frisch behosten Einser gegen die guten Teams der Liga nicht ansatzweise reicht. Wir sollten sicherlich noch nicht den Teufel an die berühmte Wand malen, jedoch müssen wir ne ordentliche Schippe drauf packen um in dieser Saison den Klassenerhalt zu schaffen. Die weiteren Spiele der Hinrunde werden sicherlich zeigen wo es für uns lang geht. Schon am kommenden Samstag geht es für uns weiter gegen Magdeburg. Das wird zwar ein sehr schweres Spiel, aber eben auch eine neue Chance zu kämpfen und vielleicht sogar zu punkten. Wir werden sehen.

Yes We Can! Make TTC Holzhausen Great Again!