Zum vorletzten Heimspiel empfingen wir die zweite Mannschaft von Lok Zwickau, welche wir im Hinspiel mit 8:3 schlagen konnten. Dieses Ergebnis im Hinterkopf wollten wir uns natürlich wieder 2 Punkte sichern. Die liebe Antje erklärte sich bereit, uns bei diesem Vorhaben zu unterstützen, da es Ute dieses Wochenende vorzieht, in sonnigen Gegenden zu surfen als im regnerischen Deutschland Tischtennis zu spielen – irgendwie verständlich.
Die Doppel verliefen komplett anders als erwartet. Antje und ich trafen auf das stärkere Doppel der Gäste, Büchler/Göhler. Wir gingen ohne Erwartungen in das Spiel. Unser Motto lautete: „Wir müssen nicht gewinnen, dürften aber.“ Der erste Satz ging dann auch überraschend mit 11:7 an uns. Als wir uns dann auch den zweiten Satz mit 12:10 sichern konnten, glaubten wir doch an das fast Unmögliche. Und tatsächlich kamen Büchler/Göhler wohl nicht so recht mit uns klar und so gewannen wir den dritten Satz deutlich mit 11:4 – WOW
Tina und Luise taten sich gegen Liebold/Kayser unerwartet schwer. Das Doppel war fest eingeplant, ging aber nach vier umkämpften Sätzen mit jeweils nur zwei Punkten Unterschied in den Entscheidungssatz. Auch in diesem gaben sich die vermeintlichen Außenseiter nicht auf und brachten unser Doppel eins erheblich ins Schwitzen. Letztlich konnten Tina und Luise aber mit 11:8 gewinnen und sicherten uns die 2:0-Führung.
Diese baute Tina im ersten Spiel gegen Göhler auf 3:0 aus, wobei sie eindeutig Fortuna auf ihrer Seite hatte und die Zwickauerin mit gefühlt 20 Glücksbällen zur Verzweiflung brachte. Doch mit drei Siegen in Folge konnten die Gäste wieder aufschließen. Luise machte gegen Büchler ein starkes Spiel, konnte mit 2:1 in Führung gehen, verlor aber letztlich unglücklich mit 10:12 im Entscheidungssatz. Ich fand gegen Kayser einfach nicht ins Spiel und war mit ihrer eigenartigen Spielweise überfordert. Antja kämpfte sich in einem engen Spiel gegen Liebold in den Entscheidungssatz, verlor diesen aber mit 7:11.
In der zweiten Runde konnten wir uns dann wieder einen kleinen Vorsprung erkämpfen. Tina machte ein starkes Spiel gegen Büchler. Gegen die ehemalige Top-12 Spielerin lag sie zunächst 1:2 nach Sätzen zurück, versuchte dann, ihre Angriffsbälle noch besser zu platzieren und bezwang so die routinierte Zwickauerin mit 3:2. Luise lieferte sich mit Göhler ein spannendes Spiel, dass über die volle Distanz ging. Am Ende hatte sie aber deutlich die Nase vorn und gewann den entscheidenden Satz mit 11:3. Ich hatte mit Liebold wenig Probleme und konnte mit einem sicheren 3:0 den 6. Punkt für uns holen. Antje kam genau wie ich vorher nicht mit dem Spiel von Kayser klar. In drei engen Sätzen hatte sie leider jedes Mal mit 2 Punkten weniger das Nachsehen.
Mit einem 6:4 vor der letzten Runde standen die Zeichen auf Sieg, welchen wir uns dann auch ungefährdet holten. Nach einer klaren Niederlage von mir gegen Büchler konnten Tina gegen Liebold und Luise gegen Kayser ebenso klar gewinnen, sodass das 8:5 perfekt war.
Damit waren wir zumindest eine Nacht Tabellenführer und stießen mit Tinas leckerem selbstgemachten Eierlikör darauf an – PROST.