Die letzten beiden Punktspiele führten uns gestern nach Döbeln und Wilsdruff. Neben Tina, Steffi und mir (Ute) war dieses Mal Verstärkung aus der 2. Damen dabei – die Antje war mit an Bord und so ging es pünktlich zunächst nach Döbeln. Die Gastgeberinnen traten mit Böhle, Gückel, Dathe und Seidel an.
Die Doppel losten wir mal wieder aus und so spielten Tina und Steffi als Doppel 1 gegen Böhle/Dathe und Antje und ich (die Linkshänder-Kombo) gegen Gückel/Seidel. Unser Einserdoppel machte es lange Zeit spannend, hatte im 4. Satz einen Matchball, der mit einem Fehlaufschlag von Steffi „abgewehrt“ wurde, um sich im Entscheidungssatz dann doch sicher mit 11:2 durchzusetzen. Antje und ich konnten da schon applaudieren, denn wir waren glatt in 3 Sätzen unterlegen, wobei im 2. Satz was drin gewesen wäre, wenn ich Antje, die fast jeden Ball traf, nicht so sabotiert hätte. 😉
In der ersten Einzelrunde spielten Tina gegen Gückel und ich gegen Böhle. Tina löste die Aufgabe souverän in drei Sätzen und ich spielte auch fast am Limit. Die Sätze 1 und 3 konnte ich knapp gewinnen. Allerdings half mir Böhle dann letztlich zu wenig, machte kaum Fehler, so dass es am Ende für mich nicht reichte. Antje musste sich anschließend in 3 Sätzen Dathe beugen, wobei 2 Sätze auch nur auf 2 Punkte Unterschied ausgingen. Steffi hatte zwar durchaus zu tun mit Seidel, konnte diese aber in 4 Sätzen in Schach halten.
Alles in der Reihe: 3:3
Tina konnte nach verlorenem 1. Satz gegen Böhle letztlich sicher punkten und ich hatte es mit Gückel zu tun, die wie immer sehr aggresiv spielte. Den ersten Satz konnte ich mir dennoch sichern, denn auch ich war in der Offensive immer wieder erfolgreich. Am Ende war die Döbelnerin allerdings eine Nummer zu groß für mich. Steffi hatte sich als Tagesziel vorgenommen, gegen Evi Dathe zu gewinnen und ja, dieses Spiel wurde so ein bisschen zum Schlüsselspiel für uns. Es wurde das erwartet knappe Spiel mit seeehhhrr langen Ballwechseln und es ging in den 5. Satz. Auch hier hatte jede Mal die Nase vorn: am Ende leider die Evi mit 12:10.
Damit hatte Döbeln das Break geschafft und ging mit 6:4 in Führung.
Weil danach alles „planmäßig“ lief und uns kein Überraschungssieg gelang – Tina gewann gegen Dathe, Steffi zog gegen Böhle den Kürzeren und Antje gegen Gückel, war es dann passiert. Wir verloren das Spiel mit 5:8 – unsere erste Saisonniederlage, die allerdings nicht ganz überraschend kam. Dennoch schade, ein Unentschieden wäre schon drin gewesen.
Bis zum nächsten Spiel in Wilsdruff hatten wir zwar gar nicht mehr so viel Zeit, aber eine Stärkung bei MC musste dennoch sein. Wir tüftelten, ob wir schneller dran wären mit der altmodischen Variante zu bestellen oder ob wir das Ganze doch digital angehen. Wir entschieden uns für letzteres und bekamen dann schließlich auch alles serviert und ließen es uns schmecken.
In Wilsdruff kam dann endlich noch Verstärkung. Saskia besuchte uns und wir mussten beichten, dass unser Maskottchen (der Saskiafant) nicht mit auf Auswärtsfahrt war, denn den beherbergt aktuell die Sandra und die war ja nicht mit. Halb so wild – wir hatten ja nun das Original zu Gast.
Zum Einspielen blieb nur wenig Zeit. Das war in Ordnung, denn wir waren noch warm. Die Damen aus Wilsdruff traten mit Richter, Kaliner, Kummer und Glöß an. Die Doppel behielten wir so bei und auch hier gingen wir mit einem 1:1 heraus. Tina und Steffi konnten gegen Richter/Kaliner nur den 2. Satz eng gestalten und verloren in 3 Sätzen. Antje und ich hatten mit Kummer/Glöß das einfachere Los gezogen und nachdem wir im ersten Satz noch viel zu viele Fehler machten, groovten wir uns langsam ein und konnten doch noch recht sicher gewinnen.
In den ersten Einzeln sicherte uns Tina 3:0 gegen Kaliner den nächsten Punkt, während ich in den ersten beiden Sätzen gegen Richter zu viele Fehler machte und sicher auch zu offensiv zu Werke ging. Danach dosierte ich besser und kämpfte mich in den 5. Satz. Leider drehte sich das Bild dann und ich machte ein paar Fehler zu viel. Gegen Kummer sah Antje 2 Sätze wie die Siegerin aus. Aber irgendwie schaffte es Kummer, danach ihre Fehlerquote drastisch zu senken und Antje in 5 Sätzen noch niederzuringen. Steffi hingegen gewann in drei knappen Sätzen gegen Glöß.
3:3 – wieder noch alles in der Reihe.
Dann gelang Wilsdruff oben das Break. Tina musste sich gegen Richter mit 0:3 geschlagen geben und ich verlor in vier knappen Sätzen gegen Kaliner. Die Hoffnung, unten gleich das Rebreak zu schaffen, erfüllte sich erstmal nicht. Steffi gewann zwar gegen Kummer glatt in 3 Sätzen, Antje hatte gegen Glöß aber den Dreh nicht raus und verlor in 4.
Damit stand es wieder 4:6 gegen uns – das hatten wir doch schon.
Wir mussten nun hoffen, dass uns irgendwo eine Überraschung gelingt, wir uns aber keinen Ausrutscher leisten. Sonst war die 2. Niederlage gleich perfekt.
Tina hatte gegen Kummer zwar ihre Mühe, holte aber den wichtigen 5. Punkt in 4 Sätzen. Dann kam Steffis Auftritt. Sie zeigte, wie man gegen Richter gewinnen kann. Einfach immer sicher den Ball rüber. Richter getraute sich kaum selbst aktiv zu werden und immer, wenn man den Eindruck hatte, Richter würde das Blatt wenden können, rappelte sich Steffi wieder auf. Am Ende stand ein 12:10, 12:10 und 14:12 für uns zu Buche. Da war er, der wichtige Punkt. Wir waren wieder im Rennen. Antje hatte gegen Kaliner keine Chance und so kam ich zum ersten Spiel an diesem Tag gegen das untere Paarkreuz und es ging darum, ob wir das Unentschieden retten oder doch noch 6:8 verlieren. Aber ich blieb ruhig und gewann 3:0 gegen Glöß. Damit war das Unentschieden besiegelt und der Tag ging zumindest noch mit einem Punkt für uns zu Ende.
Wir haben es für die Hinserie geschafft und mit 13:5 Punkten sind wir sehr zufrieden. Aktuell sind wir sogar weiter Tabellenführer, allerdings kann sich daran noch etwas ändern, je nachdem, wie die anderen Mannschaften ihr Restprogramm absolvieren. Aber ob wir nun Erster, Zweiter oder Dritter sind…
Die Rückserie beginnt für uns erst Anfang Februar. Wir wünschen eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Start ins neue Jahr.
Viele Grüße, die 1. Damenmannschaft