Das Spiel gegen die Damen aus Wilsdruff stand schon mal unter einem besseren Stern als in der Rückrunde letzte Saison. Damals standen wir vor verschlossener Halle und gaben das Spiel damit kampflos ab. Und auch diesmal hatten wir so unsere Bedenken, denn die Halle war über Weihnachten geschlossen und wir waren nun die ersten im neuen Jahr. Und – siehe da: Simsalabim – die Tür ging auf, die Halle war warm – es konnte losgehen.
Von einem beschaulichen Jahresauftakt kann rückblickend aber nicht gesprochen werden, denn bis es zu einem gerechten Unentschieden kam, waren fast dreieinhalb Stunden vergangen und das Spiel hätte für beide Teams siegreich enden können.
Die Gäste kamen mit Richter, Kalinder, Kummer und Langholz – es hätte schlimmer kommen können. Wir spielten mit Jule, Sandra, mir (Ute) und Steffi.
Die Doppel wurden mal wieder hochwissenschaftlich mit schnick, schnack, schnuck ausgeknobelt und so spielten Jule/Sandra gegen Richter/Kaliner, was leider mit 0:3 verloren ging. Steffi und ich hatten mit Kummer/Langholz weniger Probleme und glichen mit einem 3:0 aus.
Kaliner kam in der ersten Einzelrunde mit Jules Noppe ganz hervorragend klar und Jule fand kein geeignetes Mittel, so dass sie ohne Satzgewinn vom Tisch ging. Sandra machte es gegen Richter besser und konnte knapp in vier Sätzen gewinnen. Gegen Langholz stand ich im ersten Satz vollkommen auf verlorenem Posten, im zweiten wurde es knapper; aber erst den Dritten konnte ich mit 11:8 gewinnen. Das Ergebnis gelang mir dann noch zwei Mal und so stand es nach der Runde 3:3.
Jule kämpfte im Anschluss Richter in einem seltsamen Spiel nieder. Der erste Satz war noch knapp, aber danach hatte immer eine das Momentum auf ihrer Seite und den jeweiligen Satz im Griff. Zum Glück war im Entscheidungssatz Jule wieder dran. Sandra spielte gegen Kaliner gut, verlor aber jeden Satz auf 2 Punkte. Dann gelang uns ein Break – sowohl Steffi gegen Langholz als auch ich gegen Kummer konnten mit 3:1 gewinnen und somit gingen wir mit 6:4 in Führung.
Ich gebe zu, wir hatten zu dieser Zeit die Hoffnung, mindestens ein Unentschieden zu erreichen (oder gar einen Sieg). Doch so einfach machte es uns Wilsdruff nicht.
Gegen Richter spielte ich zwar ganz gut – zu einem Satzgewinn reichte es aber nicht ganz. Jule musste sich dann Kummer mit 1:3 geschlagen geben und schon war der Ausgleich da. Steffi hatte gegen Kaliner auch nicht wirklich eine Chance und so stand es zwischenzeitlich 6:7 und Sandra war gefragt gegen Langholz. Zunächst spielte Sandra souverän und sie gewann den ersten Satz sicher 11:5. Danach überließ sie aber Langholz zu oft die (schnelle) Inititative und so ging der zweite Satz verloren. Im dritten Satz dann wieder die „alte“ Sandra und ein souveräner Satzgewinn. Sicherheit brachte das aber erneut nicht und Langholz gewann nicht nur Satz vier, sondern lag (zu unserem Entsetzen) im fünften Satz plötzlich mit 10:7 vorn. Irgendwie schaffte Sandra aber den Ausgleich und dann hatte sie endlich Matchball. Den verwandelte sie – Hut ab – mit einem direkten Topspin bei Aufschlag Langholz (s. Foto).
Da haben wir Schwein gehabt mit dem Unentschieden. Damit sind wir auch zufrieden und nächste Woche geht es auswärts weiter.
Grüße an alle und alles Gute für 2020!