Damen trotz erster Niederlage im Soll

Sieg in Zwickau folgt Niederlage in Hohndorf

An diesem Samstag waren wir erstmals auswärts in dieser Saison und das gleich bei einem schweren Doppelspieltag in Zwickau und Hohndorf. Da unsere Steffi kulturelle Verpflichtungen hatte, packten wir die Antje mit ins Auto und ab ging die Post. Mit im Auto saßen noch Tina, die uns chauffierte, Luise und ich.
In dieser Aufstellung sind wir wahrscheinlich in Sachen Linkshänder nicht zu toppen. Lediglich die Tina fällt aus dem Rahmen. Gut, so lange das so erfolgreich klappt, wollen wir großzügig sein.

Trotz kleiner Umleitungen kamen wir pünktlich in Zwickau an und spielten uns in der nicht gerade warm zu nennenden Halle ein. Die Zwickauer Damen traten in der Besetzung Büchler, Göhler, Liebold und Kayser an (Glück für uns, dass Richter schwangerschaftsbedingt nicht mehr am Tisch stand).

Wir hatten mal wieder die schlaue Idee, die Doppel zu drehen. Die gleiche Idee schwirrte auch den Zwickauerinnen im Kopf herum und so spielten dann Büchler/Göhler gegen Tina und Luise und Liebold/Kayser gegen Antje und mich. Wir beide lösten unsere Aufgabe recht souverän, in dem wir einfach wenige Fehler machten und den Ball immer schön im Spiel hielten. Ganz anders ging es am Tisch nebenan zu. Dort wurde aus allen Lagen Top-Spin gezogen und aus allen Rohren gefeuert. Nachdem Tina und Luise den ersten Satz gewonnen hatten, kamen die Gastgeberinnen besser in Schwung und im vierten Satz klappte dann nicht mehr viel bei uns – weder schupfen noch ziehen. Tina musste schon ziemlich lachen ob der zahlreichen leichten Fehler. Hilft ja nix. 1:1 nach den Doppeln.

In der ersten Einzelrunde sicherte sich Luise gegen Büchler den ersten Satz, doch dann bekam sie insbesondere mit dem Aufschlag ihrer Gegnerin Probleme und Büchler spielte im Angriff sehr erfolgreich und konsequent. Die nächsten beiden Sätze gingen klar an Petra. Doch Luise rappelte sich wieder auf und traf im vierten wieder besser mit ihrer Vorhand. Im fünften leider dann wieder das alte Spiel und der Punkt ging an die Gastgeber (der Onlineeintrag von 3:1 für Petra ist insofern nicht richtig, aber halb so wild).

Tina hatte gegen Göhler vor dem Spiel großen Respekt. Sie lag im ersten Satz auch recht hoch zurück, hatte aber das bessere Ende für sich. Das galt auch für das gesamte Spiel, auch wenn es im dritten Satz erneut ganz eng war. Antje kämpfte dann mit sicherem Spiel Liebold in vier Sätzen nieder – stark. Ich hatte gegen Kayser ziemliche Mühe, das Spiel in vier Sätzen nach Hause zu bringen. Aber – gewonnen ist gewonnen – es stand 4:2 für uns und ausnahmsweise hatte das untere Paarkreuz das Break geschafft 😉

Tina gegen Büchler und Luise gegen Göhler ließen in der 2. Runde nichts anbrennen und gewannen ihre Partien jeweils deutlich in drei Sätzen. Da konnte ich mithalten, denn gegen Liebold benötigte ich auch nur drei Sätze. Schwieriger gestaltete sich die Partie von Antje gegen Kayser. Was tun? Nur mitspielen und auf die Fehler warten oder doch angreifen? Es ging hin und her und in den 5. Satz. Dort behielt Kayser dann die Oberhand. Halb so wild. Tina sorgte im Anschluss gegen Liebold für den Siegpunkt zum 8:3. Die Freude war bei uns durchaus groß, denn wir hatten im Vorfeld nicht mit einem Sieg gerechnet.

Die Zeit ließ es zu und wir konnten noch einen Happen Essen gehen. Da es uns im letzten Jahr so gut gefallen hatte und es direkt am Weg liegt, kehrten wir im Cafe Vogel in Lichtenstein ein. Der Laden war rappelvoll, aber wir bekamen dennoch ein Plätzchen. Für den Mittagstisch war es allerdings 13 Uhr (hä?) bereits zu spät. Besser gesagt, dass Essen war aus bzw. man schaffte es nicht, für uns noch was zu kochen (z. B. Sauerbraten vom Seeteufel – Insider) Wir hatten es aber sowieso eher auf die leckeren hausgemachten Kuchen/ Torten oder das Eis abgesehen (s. Foto). Wirklich lecker – wir kommen wieder. Und weiter ging die Fahrt nach Hohndorf.

Die Damen erwarteten uns gut gelaunt und auch an Kaffe, Kuchen und einem Sektchen fehlte es nicht. Ach ja, die Aufstellung: Jacob, Protzner, Haustein und Rittig. Trotz Doppeldreher gingen diese gründlich schief. Tina und Luise verlorgen gegen Protzner/ Haustein und Antje und ich kamen gegen Jacob/ Rittig auch auf keinen gründen Zweig. Damit 0:2 – weiter gehts.

Luise gab gegen Jacob nur einen Satz ab und Tina hatte gegen Protzner keine Probleme. Wir waren erstmal wieder dran. Gegen Haustein und Rittig hatten Antje und ich hingegen nicht wirklich was zu bestellen, obwohl wir gar nicht schlecht spielten. Die Hohndorferinnen hatten zumeist die bessere Antwort.
Während Tina im Anschluss gegen Jacob wenig Mühe hatte, entsponn sich im Linkshänderduell zwischen Luise und Kirsten ein heißer Fight. Zu Beginn bestimmte Luise das Spiel und war überall ein Quentchen besser. Doch die Hohndorferin steigerte sich, spielte mit weniger Fehlern und wurde agressiver. Den vierten Satz erkämpfte sich Luise noch, musste sich aber nach fünf Sätzen geschlagen geben.

Spätestens jetzt war klar, dass es auch mit einem Unentschieden kaum noch etwas werden konnte. Dafür hätte „unten“ nun mindestens ein Punkt kommen müssen. Doch Antje hatte gegen Rittig keine Chance und ich konnte gegen Haustein auch nur einen Satz gewinnen. Somit stand es 3:7.

Tina erkämpfte gegen Haustein mit einem 3:1 den vierten Punkt für uns, aber ich war gegen Jacob nicht in der Lage die Partie noch offen zu halten. 4:8 lautete das Endergebnis, über das wir kaum betrübt waren. Wir hatten unsere Kräfte am Vormittag gebündelt und das Match gewonnen. Gegen Hohndorf hätte alles optimal laufen müssen, um wenigstens ein Unentschieden zu holen.

Die 2 Punkte gegen Zwickau bringen uns aktuell mit 7:3 Punkten auf Rang drei der Tabelle. Das gefällt uns. Vielen Dank an Tina, die uns komfortabel von A nach B, dann nach C und wieder zurück nach A brachte und an Antje, die uns – und das noch erfolgreich – bei unserer Auswärtsfahrt begleitet hat.