Ausflug in die Landeshauptstadt mit ausgeglichenen Punkten

Bei eisiger Kälte standen heute die beiden Auswärtsspiele bei Dresden-Mitte I und II an. Unsere liebe Steffi zog es vor, bei diesen Temperaturen in die Red Bull Arena zu gehen und dort auch noch auf die schwarz-gelben Gäste zu halten. Nun ja – ein 1:1 ist dabei herausgesprungen.
Aus diesem Grund hatten wir – also Tina, Sandra und ich – noch die Antje mit auf Reisen genommen. Ein immer gern gesehener Gast in unserer Mannschaft.

Zum zweiten Mal in dieser Saison scheiterten wir bei dem Versuch, auswärts bei Burger King noch einen Kaffee abzustauben. Dieser hier machte gar erst 10 Uhr auf – es lebe der Sozialismus. Ein paar Meter weiter wurden wir in einer kleinen Bäckerei dann doch noch fündig. Ein paar leckere Kekse wurden gleich mit eingesteckt.

Wir waren überpünktlich da und in der Halle war es, wie insbesondere von mir erhofft, kuschelig warm. Unsere Gäste waren in starker Besetzung: Mikulasch, Gaida, Dietterle und Laubert. Pünktlich um 10 Uhr klopfte auch Saskia an die Hallentür zwecks Unterstützung für uns – fanmäßig lagen wir damit vorn.

Nach den Doppeln stand es allerdings 0:2. Tina und Sandra konnten gegen Dietterle und Laubert nur einen Satz gewinnen und Antje und ich waren gegen Mikulasch/Gaida lediglich im ersten Satz auf Augenhöhe.

Sandra zeigte im Anschluss lange Zeit eine sehr starke Leistung gegen Mikulasch. Nach knapp gewonnenem 1. Satz führte sie 9:6 im Zweiten, verlor diesen aber noch in der Verlängerung. Im 3. Satz hatte Mikulasch dann drei oder vier tödliche Glücksbälle; sie steigerte sich aber auch in ihrer Leistung. Am Ende gewann sie doch recht sicher 3:1. Tina gewann im Anschluss 3:0 gegen Gaida und hatte dabei nur im ersten Satz Probleme. Gegen Dietterle stand Antje auf verlorenem Posten und ich war gegen Laubert mit der Welt auch nicht so recht zufrieden. Beim 8:4 im ersten Satz hatte ich einen kurzen Blackout und weg war der Satz. Nachdem es dann im zweiten Satz besser lief, wurde ich danach wieder zu hektisch und machte zu viele Fehler. Damit stand es bereits 1:5.

Im Spiel zweier bis dahin in der Rückrunde ungeschlagener Akteurinnen konnte sich Tina in einem spannenden Spiel am Ende in fünf Sätzen den Sieg holen und behält damit ihre weiße Weste. Sandra konnte gegen Gaida nur gelegentlich Akzente setzen und verlor in drei Sätzen. Dietterle war am heutigen Tag mal wieder eine Nummer zu groß für mich – auch wenn ich mir den dritten Satz nach 4:10 noch klauen konnte. Antje hingegen führte gegen Laubert bereits mit 2:0 – brachte die Partie am Ende nicht nach Hause. Schade, das war der achte Punkt für die Dresdnerinnen. Da hatten auch all die Vitamine, die wir mitgeschleppt hatten, nichts geholfen. Die Damen aus Dresden waren einfach besser.

Bis zum nächsten Match waren noch anderthalb Stunden. Tina und Sandra brauchten etwas (kalte) Frischluft, während Antje und ich es vorzogen, in der warmen Halle zu bleiben und einen Plausch zu halten.
Sandra und Tina brachten uns frischen leckeren Cappucino bzw. Latte Macchiato mit – gerade noch rechtzeitig bevor uns der Mittagsschlaf einfing. Wir ließen uns dazu die leckeren Kekse schmecken und kriegten so nebenbei mit, dass die 2. Mannschaft von Dresden-Mitte Probleme hatte, noch eine vierte Dame an den Start zu bringen. Hat alles noch geklappt. Sie spielten mit Wenke, Kühne, Hartmann und Keil.

Wir blieben unserer Doppeltaktik des Tauschens treu und konnten mit 1:1 aus den Doppeln gehen. Tina und Sandra gewannen sicher gegen Hartmann und Keil. Antje und ich konnten zwar den 1. Satz gewinnen, standen aber „andersrum“ deutlich schlechter und konnten uns nicht mehr berappeln.

In der ersten Einzelrunde kämpfte Tina Kühne in vier Sätzen nieder, während Sandra gegen Wenke kein final passendes Rezept finden und letztlich keinen Satz gewinnen konnte. Antje zeigte gegen Hartmann ein ganz starkes Spiel und konnte am Ende mit 3:1 gewinnen. Gegen Keil hatte ich in der Hinrunde deutlich verloren. Das konnte ich diesmal ändern, indem ich offensiver spielte und mich nicht selber dauernd abschießen ließ. 3:1 für mich.

Zwischenstand nach der ersten Runde: 4:2.

Tina hatte im nächsten Einzel keine Probleme gegen Wenke und auch Sandra zeigte gegen Kühne eine starke Leistung. Beide gewannen klar in 3 Sätzen. In der Partie gegen Hartmann hatte ich alle Trümpfe in der Hand. Wenn ich konzentriert und offensiv spielte, war ich vornweg. Wenn nicht, ging der Satz nach Dresden. Im fünften Satz konnte ich mich noch einmal zusammenreißen und das Spiel für mich entscheiden. Antje war weiter gut in Schwung und konnte mit variablem Spiel auch gegen Keil mit 3:1 die Oberhand behalten. Ganz stark.

Damit drehten wir das Ergebnis vom Vormittag um – 8:2 für uns.

Wir waren es zufrieden für den Tag. Danke an Antje, dass sie sich den Tag mit uns um die Ohren schlug.
Sandra übergaben wir an der Autobahn in männliche Begleitung – da müssen wir nochmal nachhaken – und Tina schipperte uns zum x-ten Mal über die Elbe und dann gemütlich nach Hause. Dort gönnte ich mir eine schöne Badewanne. Ein Glas Nutella und ein Glas Rotwein nahm ich gleich mit. Zu viel Gemüse und Vitamine sollen ja auch nicht gesund sein.

Viele Grüße, Ute