Oberflächlich betrachtet, könnte ich den Spielbericht vom Saisonauftakt 2017/2018 hierhin verlinken – denn der erste Spieltag verlief von den Eckdaten identisch mit dem der Vorsaison. Unsere ersten Gegner hießen Zwickau und Hohndorf, wir traten in der gleichen Besetzung an, ich war der Chauffeur, wir holten in Zwickau ein Unentschieden und einen Sieg in Hohndorf und so waren wir es zufrieden. Also alles wie gehabt. Und doch auch nicht, daher soll es auch einen neuen Spielbericht geben.
Tina, Sandra, Steffi und ich kamen pünktlich los und wären – trotz der obligatorischen kleinen Kaffeeholpause für mich – auch sehr pünktlich in Zwickau angekommen. Doch eine Umleitung und kleinere Problemchen mit der Navigation sorgten dafür, dass wir nur noch 10 Minuten Zeit zum Einspielen hatten – kein Problem. Zwickau spielte mit Büchler, Göhler, Richter und Hüttel. Damit war die Besetzung durchaus noch besser als die vom Vorjahr.
Tina und Sandra konnten sich gegen Göhler/Hüttel nach engem Spielverlauf in fünf Sätzen durchsetzen. Steffi und ich hingegen konnten gegen Büchler/Richter leider nur einen Satz gewinnen. Doch mit dem 1:1 konnten wir den verpennten Start aus dem Vorjahr (0:4) vermeiden. Und weiter ging es: Sandra spielte gegen Bücher sehr stark, insbesondere ihre offensive Rückhand machte ein ums andere Mal den Unterschied und so konnte Sandra in vier Sätzen gewinnen. Dass das Spiel von Tina gegen Göhler in den Entscheidungssatz geht, war eigentlich klar; scheint eine Art Naturgesetz zu sein. Mit dem Unterschied, dass sich dieses Mal Tina am Ende freuen konnte. Steffi konnte mit ihrem sicheren Spiel mit 3:1 gegen Richter punkten und so stand es 4:1 für uns. Gern hätte ich den 5. Punkt dazugepackt. Doch am Ende musste ich mich gegen Hüttel mit 15:17 im Entscheidungssatz geschlagen geben. Dabei hatte ich mich nach 0:4 und 8:10 doch rangerobbt und in der Verlängerung auch 2 eigene Matchbälle gehabt.
Tina machte es besser und holte gegen Büchler mit 3:1 den nächsten Punkt. Sandra kam gehen Göhler nicht so gut ins Spiel und gab das Match mit 0:3 ab. Viel besser lief es bei mir gegen Richter auch nicht (1:3) und auch Steffi musste sich mit 1:3 gegen Hüttel beugen. Damit stand es 5:5 und die Zeichen standen doch wieder auf Unentschieden.
Tina hatte die ersten beiden Sätze gegen Richter keine Probleme. Aber plötzlich stand es kurze Zeit später 2:2. Zum Glück konnte Tina dann wieder eine Schippe zulegen und den 5. Satz klar gewinnen. Gegen Büchler ging ich ohne jegliche Erwartung in das Match. Nachdem ich im 1. Satz immer leicht vorn war, verlor ich dennoch mit 9:11 und der 2. Satz ging zu 3 an mir vorüber. Im 3. Satz lief es besser und ich konnte in der Verlängerung gewinnen. Das Gleiche gelang mir im 4. Satz – hier standen mir allerdings vier oder fünf tödliche Netzbälle hilfreich zur Seite. Im 5. Satz war es eng, aber es reichte auch hier nicht. Göhler machte anschließend mit Steffi eher kurzen Prozess und so musste Sandra das Unentschieden retten. Gegen Hüttel stand es 1:1 und wir versuchten im Team der Sandra noch einmal die Rückhand von Hüttel schmackhaft zu machen. Das konnte sie im Anschluss besser umsetzen und die nächsten beiden Sätze sicher für sich entscheiden. Nach 3,5 Stunden stand es damit 7:7. Ein hart erkämpfter Punkt gegen eine sehr gute Mannschaft.
Eigentlich hatten wir gar keine Zeit mehr; aber ein Abstecher ins Cafe Vogel musste aus Tradition unbedingt sein. Aus steuerlichen Gründen konnte Steffi das Bier nicht mitnehmen und so blieb uns nix anderes übrig, als doch kurz zu verweilen und Cappuchino und Latte Machiato zu genießen. Nur der Kuchen wurde im doggy bag mitgenommen.
In Hohndorf wurden wir bereits erwartet und ohne nochmaliges Einspielen ging es los. Die Hohndorferinnen waren mit Kirsten Protzner, Julia Jacob, Silvia Rittig und Ute Seifert am Start. Im letzten Jahr mussten sie stark ersatzgeschwächt antreten und so war das damalige 8:0 für uns nicht wirklich etwas wert. Wir gingen davon aus, dass es in diesem Jahr deutlich enger zugehen würde.
Nach den Doppeln stand es aber erstmal 2:0 für uns. Steffi und ich hatten gegen Rittig/Seifert keine Probleme und fuhren unseren ersten Punkt im Schnelldurchgang ein. Tina und Sandra hatten gegen Protzner/Jacob verständlicherweise mehr zu tun; konnten aber in der Verlängerung des 5. Satzes hauchdünn den Sieg davontragen.
Als in der 1. Runde alle Einzelpartien dann auch noch an uns gingen, stand es 6:0 und ich hätte nix dagegeben gehabt, wenn Tina und Sandra danach den Sack gleich zugemacht hatten. Doch Tina verlor (ich glaube seit langem mal wieder) gegen Kirsten in 5 Sätzen, die sich sehr stark präsentierte in diesem Match. Sandra erging es gegen Julia nicht besser; auch sie musste sich knapp in 5 Sätzen geschlagen geben. Und so lag der Ball wieder bei Steffi und mir. Während Steffi ihre Aufgabe sicher löste, ging es bei mir mal wieder auf und ab. Leider wechselten sich gute Phasen (mit guten Angriffsbällen) mit Phasen ab, in denen ich gleich mehrere leichte Fehler beging. So wird das nix.
Zwischenstand 7:3. Tina – ziemlich platt nach dem langen Tag und in jedem Spiel über 5 Sätze im Einsatz – hatte mit Rittig auch schwer zu kämpfen. Insbesondere die Topspins aus der weiten Vorhand wollten nicht mehr so recht kommen und Rittig spielte wie immer nicht nur sicher mit, sondern traf gegen Ende auch noch den einen oder anderen Block. Doch zwei Glücksbälle für Tina sicherten uns letztlich den 8. Punkt und damit den Sieg.
Wir sind auf alle Fälle sehr zufrieden mit der Ausbeute des Tages. In 2 Wochen geht es dann zu Hause weiter und wir empfangen die Damen aus Tannenberg und von Rapid Chemnitz. Ein neues Mannschaftsfoto ist dann fest mit eingeplant. 😉
Bis dahin, Grüße an alle, Ute