Unter Sachsens Besten – Top16 Turnier in Wilsdruff

Solide Leistungen bei der sächsischen Landesrangliste

Beim Top16 Turnier des Freistaats am zurückliegenden Wochenende wurden erneut in Wilsdruff die besten Spieler Sachsens aufeinander los gelassen.

Für den TTC gingen Paul Müller, Robert Janke und Gregor Meinel an den Start.

Alle drei Starter gingen mit Ambitionen für die Gewinnerrunde (Platz 1-8) in das Turnier.

Bei Paul stand mit leichtem Trainingsrückstand ein Fragezeichen hinter seiner Form. Bei Robert wurde mit Spannung verfolgt, ob er seine offensichtliche spielerische Verbesserung auch in Ergebnisse ummünzen könnte und bei Gregor ging es im wesentlichen darum, zu sehen, ob der Körper nach längerer Verletzungspause in der letzten Saison ein solch anstrengendes Turnier unbeschadet überstehen können würde.

In Gruppe A konnte Robert am ersten Tag mit guter Leistung einen ordentlichen dritten Platz erspielen. Lediglich gegen den souveränen späteren Sieger Nick Neumann-Manz, sowie in seinem einzigen schwächeren Spiel an diesem Tag gegen das sächsische Toptalent Karl Zimmermann, musste er sich geschlagen geben. Besonders knapp ging es im Duell mit Hardy Engert aus Bautzen zu, welches Robert denkbar knapp mit 13:11 im siebten Satz etwas glücklich für sich entscheiden konnte.

In Gruppe B erspielten sich sowohl Paul als auch Gregor souverän das Ticket für die Gewinnerrunde am Folgetag. Lediglich der starke Johann Koschmieder war für beide an diesem Tag eine Nummer zu groß.

Mulle musste sich neben Koschmieder nur noch im Auftaktspiel Mannschaftskamerad Gregor beugen. Besonders knapp fiel für Mulle noch das Linkshänderduell gegen Thomas David (Zwickau) aus, das Paul mit zwei Punkten Abstand im Entscheidungssatz gewinnen konnte.

Gregor drehte gegen Oliver Malek (Görlitz) einen 8:10 Rückstand im siebten Satz noch spektakulär zu einem Sieg. Sollte man den Begriff „Angstgegner“ auch auf Gegner anwenden können, gegen die man bisher immer gewann (erst zwei mal gespielt), so ist wohl Malek ein Angstgegner Gregors. Gegen „Koschi“ war Gregor diesmal ziemlich chancenlos, zu sicher und zu schnell zeigte sich der junge Hohensteiner an diesem Wochenende. Gregor lief als Gruppenzweiter und Paul als Gruppendritter in die Endrunde ein.

Am Zweiten Tag sicherte sich das Holzhausener Trio die Plätze drei, vier und fünf.

Robert konnte sicherlich nicht ganz zufrieden sein mit seiner Performance in der Runde der besten acht Spieler. Zwar konnte er Angstgegner Paul (noch nie gewonnen…) glatt mit 4:0 in die Schranken weisen, dies sollte jedoch sein einziger Sieg am zweiten Tag bleiben. Mit dem mitgenommenen Sieg vom Vortag gegen Dirk „The Bull“ Schröder landete Robert in der Endwertung mit 2:5 Spielen auf Platz fünf. Einem besseren Ergebnis stand diesmal vor allem Roberts Nervenkostüm im Weg, sodass sein verbessertes Spielvermögen nicht immer zum Tragen kommen konnte.

Paul holte am zweiten Tag mit Platz vier das Maximum heraus. Mit dem mitgenommen Erfolg gegen Gundermann und zwei weiteren Siegen gegen Zimmermann und Schröder konnte Paul sicherlich zufrieden sein. Besonders knapp ging es hierbei gegen die Rotationer Turnierüberraschung Dirk Schröder zu. Mulle gelang es in diesem Spiel einen 1:3 Satzrückstand noch in einen Sieg zu wenden. Platz vier zeigt: Mit Paul ist auch in dieser Saison zu rechnen.

Gregor konnte am zweiten Tag eine etwas bessere Leistung abrufen als noch am Vortag und musste sich lediglich Turniersieger Neumann-Manz beugen. Drei klare Siege gegen Robert, Dirk Schröder und Karl Zimmermann rundeten sein passables Turnier ab. Platz drei bei 5:2 Spielen in der Gewinnerrunde geht somit absolut in Ordnung und auch der Körper hat gehalten, was sich Gregor erhofft hat.

Besonders Bemerkenswert war sicherlich der erst vierzehnjährige Karl Zimmermann, der nicht nur auf Grund seiner Platzierung (Platz 6) von sich reden machte. Er zeigte sich spielerisch bereits auf einem sehr sehr hohen Niveau; Zitat Gregor: „…nächste Saison mindestens Augenhöhe – übernächste Saison hab ich keine Chance mehr“. Karl wird auch außerhalb Sachsens bestimmt demnächst von sich reden machen. Wir sind gespannt.

Bei den Damen gewann Tho Do Thi vor Lara Neubert und Sonja Scheibe.

Die vierzehnjährige Leipzigerin Jolanda Wilberg (Rotation Süd/Clara Zetkin) konnte sich zwar „nur“ auf dem 14ten Platz postieren, zeigte aber starke Ansätze und könnte in der Zukunft zum Stammpersonal im vorderen Bereich des Top 16 Turniers zählen.

Hoffentlich kommen in den nächsten Jahren noch ein paar neue Holzhausner Teilnehmer und Platzierte hinzu. Spieler wie Hendrik Fuß oder auch Max Zuckerriedel hätten auch dieses Jahr schon das Teilnehmerfeld bereichern können.