Gesammelte Werke der 1. Damen

Gleich drei Spiele absolvierten wir in den letzten 7 Tagen und konnten auch zwei davon siegreich gestalten.

Los geht es mit dem Spiel von letzter Woche, als wir zu den Damen von Rapid Chemnitz III fuhren. Wir, das waren in diesem Fall Tina, Jule, Sandra und Steffi. Die ChemnitzerInnen, die kurz vor Toresschluss doch noch den Klassenerhalt schaffen möchten, fuhren mit Scheibe, Hoffmann, Uhlemann und Grünberg ihre Topbesetzung auf. Damit lag die Latte extrem hoch für uns und nach den beiden verlorenen Doppeln (Tina und Jule unterlagen Scheibe/Hoffmann mit 0:3 und Sandra und Steffi Uhlemann/Grünberg in fünf Sätzen) wurde es nicht einfacher.

Nachdem in der ersten Einzelrunde Tina gegen Hoffmann und Jule gegen Scheibe jeweils klar den Kürzeren gezogen hatten, hielten uns Steffi (3:2 gegen Uhlemann) und Sandra (3:1 gegen Grünberg) noch im Rennen. Im Anschluss stand Tina gegen Scheibe eher auf verlorenem Posten, während Jule beim 1:3 Hoffmann doch fordern konnte. Und erneut konnte das untere Paarkreuz kontern. Sandra hielt Uhlemann mit 3:1 in Schach und Steffi – mal wieder über die volle Distanz – siegte gegen Grünberg. Damit stand es 4:6 und es wäre ein Break unsererseits notwendig gewesen, um doch noch zu einem Blumentopf zu kommen. Das Break schaffte allerdings dann Grünberg, die Tina mit 3:1 bezwingen konnte. Sandra konnte zwar den ersten Satz gegen Scheibe knapp gewinnen, danach ging das Spiel leider seinen „normalen“ Gang und so war die 4:8 Niederlage besiegelt.

Zu unserem verlegten Heimspiel gegen Zwickau wollten wir wieder was auf unser positives Punktekonto bringen. So standen wir am Freitag pünktlich 17:45 Uhr in der Halle, spielten uns ein und warteten auf die Damen aus Zwickau, die in der Besetzung Göhler, Richter, Hüttel und Kayser aufliefen. Wir spielten mit Tina, Jule, Sandra und mir (Ute).

Beide Doppel gingen gleich mal über die volle Distanz und wurden erst in der Verlängerung entschieden. Jule und Tina konnten ein 9:5 gegen Richter/Kayser nicht ins Ziel retten. Sandra und ich lagen gegen Göhler/Hüttel bereits 1:5 hinten; kriegten aber mit, dass uns ausschließlich noch auf eine Seite gespielt wurde – in Sandras Rückhand/meine Vorhand. Darauf ließ sich aufbauen und wir holten uns noch mit 14:12 den Sieg.

In der ersten Runde teilten wir uns die Punkte. Tina hatte gegen Richter nur im ersten Satz Probleme; fuhr den Sieg dann aber sicher ein. Jule lieferte sich mit Göhler ein enges Match, musste sich aber mit 1:3 geschlagen geben. Sandra machte mit Kayser kurzen Prozess und ich hatte gegen Hüttel nach gewonnenem 1. Satz mein Pulver verschossen. Zwischenstand 3:3.

Im Anschluss musste sich auch Tina knapp gegen Göhler geschlagen geben und Jule konnte in drei knappen Sätzen gegen Richter gewinnen. Sandra verlor im Anschluss zwar letztlich 0:3 gegen Hüttel. Dennoch war der Spielverlauf eng und Sandra war mit ihrer Leistung auch nicht zufrieden. Mit sicherem Spiel holte ich mit einem glatten 3:0 gegen Kayser den nächsten Punkt und es stand 5:5.

Sandras Vati hatte mittlerweile die Halle verlassen und schaute sich ihr nächstes Spiel vom Vorraum aus an. Erfahrungsgemäß läuft es dann besser bei ihr. Und siehe da – Sandra lief gegen Göhler tatsächlich zur Hochform auf. Den ersten Satz gewann sie knapp 15:13 und schob ein 11:7 nach. Den dritten Satz musste sie mit 4:11 abgeben (da half auch die von Heiko genommene Auszeit bei 2:5 nix). Aber Heiko schien ihr in der Satzpause noch ein paar Tipps gegeben zu haben. Sandra spielte mutig weiter nach vorn, variierte sehr gut und traute sich häufig auch mit der Rückhand parallel offensiv zu agieren. Und es reichte – 11:9 im fünften. Der Jubel war riesig und der Ärger über das verlorene Spiel vorher war ein bisschen kleiner. Der Vati durfte auch wieder in die Halle 😉

Tina gewann in einem sehr ansehnlichen Spiel 3:1 gegen eine starke Hüttel und musste dabei immer auf der Hut sein. Jule quälte sich dann ein bisschen zum 3:1 Sieg gegen Kayser und wir hatten den Sack mit 8:4 zu gemacht.

Keine 24 Stunden später standen die nächsten Gegnerinnen auf der Matte – die Damen aus Falkenau. Die Gäste traten mit Uhlig, Röstel, Pierschel und Stenzel an und wir schickten Tina, Jule, Sandra und Steffi ins Rennen. Ich war Coach und Oberschiri.

Wichtig waren gleich die beiden Doppelerfolge – Tina und Jule ließen gegen Uhlig/Pierschel nichts anbrennen und auch Sandra und Steffi mussten gegen Röstel/Stenzl nur einen Satz abgeben.

Tina (3:0 gegen Röstel) und Jule (ein ganz knappes 3:2 gegen Uhlig) legten gleich mit 2 Siegen nach. Das 4:0 sah erstmal gut aus. Doch dann schlugen die Gäste zurück. Sandra fand gegen Stenzel (die eigentlich nie selber aktiv wurde, aber jeden Topspin zurück brachte) nicht das richtige Konzept (1:3) und auch Steffi musste sich Pierschel (1:3) geschlagen geben. Nur noch 4:2.

In der nächsten Runde führte Tina 2:0 gegen Uhlig, die dann aber besser ins Spiel fand und Tina in den Entscheidungssatz zwang, den Tina dann zum Glück gewinnen konnte. Gegen Röstel fehlte Jule das letzte Quäntchen Glück und sie musste sich mit 1:3 geschlagen geben. Das untere Paarkreuz drehte den Spieß nun um gegenüber der ersten Einzelrunde. Sandra siegte letztlich ungefährdet mit 3:1 gegen Pierschel und Steffi behielt gegen Stenzel die Ruhe und zog dieser im Entscheidungssatz dann den Nerv. Puh – damit stand es 7:3.

Sandra konnte die Sätze gegen Uhlig zwar eng gestalten – nur gewinnen konnte sie am Ende keinen. So blieb es Tina vorbehalten, den 8. Punkt einzufahren und das gelang ihr auch mit einem klaren 3:0 gegen Pierschel. 8:4 damit der Endstand – klingt klarer als es war.

Wir sind zufrieden und konnten uns in der Tabelle mit 19:13 Punkten wieder auf Rang 4 verbessern. Zwei Spiele stehen noch aus – beide zu Hause; mal sehen, was noch geht.

Wir gönnten uns zum Schluss noch ein Gläschen Sekt – auf dich Traudl!