Zwei Niederlagen an einem Tag

Bei wunderschönem Herbstwetter standen gestern zwei sehr schwere Heimspiele auf dem Plan. Zum einen kamen mit den Damen von Dresden Mitte und später von Kappel Chemnitz zwei der stärksten Teams in die Holzhäuser Halle. Zum anderen hatte sich unsere Sandra (in dieser Saison im Einzel mit weißer Weste) auf den Weg in den verdienten Urlaub gemacht. Steffi und Tina kränkelten zudem beide und so stand der Spieltag nicht unbedingt unter einem guten Stern.
Aber was soll´s – irgendwas ist ja immer, wir wollten das Beste draus machen.

Die Damen aus Dresden kamen in Stammbesetzung mit Mikulasch, Gaida, Dietterle und Laubert. Für die Doppel entschieden wir (in der Besetzung, Tina, Jule, Steffi und ich) uns, die beiden Kränkelnden zusammen in Quarantäne zu stecken. So spielten Tina und Steffi gegen Mikulasch und Gaida und hatten letztlich mit 0:3 das Nachsehen. Jule und ich hatten mit Dietterle/ Laubert auch keine leichte Aufgabe. Die ersten beiden Sätze spielten wir nahezu fehlerfrei und die Dresdnerinnen waren auch noch nicht sicher genug im Angriff. Das änderte sich ab Satz drei. Insbesondere Dietterle packte häufiger einen gefährlichen Angriffsball aus, mit dem vor allem ich meist nicht viel anzufangen wusste. So gingen die Sätze drei bis fünf letzlich recht klar nach Dresden.

Nicht der beste Start. Tina konnte sich gegen Gaida dann den ersten Satz noch sichern. Doch es ging ihr nicht gut und so war es Gaida, die die Partie für sich entschied. Am Nebentisch lieferten sich Jule und Mikulasch ein zumeist hochklassisches Duell. Jule spielte von Beginn an gut; hatte aber zunächst vor allem mit den Aufschlägen der Gegnerin immer wieder Probleme. Nach 10:12 konnte Jule sich den zweiten Satz knapp sichern und auch Satz drei ging an Jule, bevor Mikulasch ausgleichen konnte. Im Entscheidungssatz spielte Jule dann fast fehlerfrei und konnte den ersten Punkt für uns holen. Steffi stand gegen Laubert dann auf ähnlich verlorenem Posten wie ich gegen Dietterle. Zwischenstand 1:5.

Tina gab ihre Partie gegen Mikulasch kampflos ab und versuchte, sich ein bisschen zu erholen. Jule, der das Spiel gegen Gaida sowieso liegt, machte in drei Sätzen mehr oder weniger kurzen Prozess und schoss der Gegnerin die Bälle reihenweise um die Ohren. Steffi kämpfte gegen Dietterle bis zuletzt und hatte zumindest die Chance, sich in den Entscheidungssatz zu retten. Es reichte leider nicht ganz. Ich konnte mich zwar von 1:11 bis auf 10:12 steigern, zu einem Satzgewinn reichte es aber auch gegen Laubert nicht.
Damit war der Ofen aus – 2:8. Viel mehr war einfach nicht drin.

Wir brauchten erstmal eine Stärkung und entschieden uns für eine Mahlzeit bei Mc Donalds. Thomas und Jonas begleiteten uns und so ließen wir es uns in der großen Runde schmecken.

Zum zweiten Spiel kam auch Kappel mit sehr starker Besetzung (Silbermann, Brandt, Uhlemann und Grünberg). Die Doppel beließen wir so wie am Vormittag. Tina und Steffi hatten das weitaus schwerere Los und konnten gegen Silbermann/ Brandt keinen Satz gewinnen. Jule und ich hatten es mit Uhlemann und Grünberg zu tun. Nachdem wir den ersten Satz knapp verloren hatten, gewannen wir den zweiten klar um den dritten ebenso klar abzugeben. Der vierte ging wieder ganz deutlich an uns – aha, so rum standen wir irgendwie besser. Im fünften wurde es dann eine enge Kiste und wir hatten knapp das bessere Ende für uns. Ja, das hatten wir uns verdient.

Damit schon mal ein besserer Start als am Morgen.

Tina, der es am Nachmittag wieder deutlich besser ging, konnte gegen Brandt ein 3:0 einfahren und Jule musste sich mit dem gleichen Resultat Silbermann beugen. Steffi kämpfte im Anschluss Grünberg nieder und ich holte gegen Uhlemann zumindest mal meinen ersten Satz im Einzel. Zu mehr reichte es leider nicht, weil ich einfach zu unkonstant spielte gegen eine sicherlich gute Gegnerin. Noch war alles im Lot.

Tina hatte gegen Silbermann (im Spiel der Babybäuche) auch keine Chance. Dafür holte Jule nach verlorenem ersten Satz wieder den Ausgleich – 4:4. Danach folgte ein Break – leider nicht für uns. Steffi musste sich mit 9,14 und 16 gegen Uhlmann beugen und ich verlor 8,9 und 10. Mist, da war mit etwas Glück und Geschick mehr drin. Silbermann machte gegen Steffi den 7. Punkt für Chemnitz und Tina gab dann nochmal alles, um uns im Spiel zu halten. Doch Uhlemann machte es ihr wirklich nicht leicht. Die ersten beiden Sätze gab Tina ab, kämpfte sich aber mit noch variablerem Spiel in den Entscheidungssatz. Dort reichte dann aber die Kraft nicht mehr und so holte Uhlemann den 8. Punkt für Chemnitz.

Damit ging auch das zweite Spiel des Tages verloren – 4:8. Hier wäre eventuell doch etwas mehr drin gewesen.

Nun haben wir erstmal eine lange Pause, bevor wir dann in Zwickau und Hohndorf Ende November wieder punkten wollen.

Viele Grüße, Ute