Ein Auswärtsspieltag – köstlich wie Himbeertorte, wie Cappuccino und Eis mit Sahne und Eierlikör ;)

Um es vorwegzunehmen: wir konnten von unserem Auswärtsdoppelspieltag vier Punkte mit nach Hause nehmen – das hatten wir nicht erwartet. Doch von vorne:

Kurz vor dem ersten Advent standen noch einmal 2 wichtige Auswärtspartien an. Wir mussten nach Zwickau und im Anschluss nach Hohndorf – eine schon bekannte Kombi für uns. Wir fuhren mit 2 Autos. Tina fuhr separat, weil sie sozusagen im Anschluss auf Heimaturlaub fuhr – mehr darf aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht verraten werden. Der Rest, Jule, Sandra und ich (Ute) kamen ein bisschen später in Zwickau an und einen Kaffee hatte ich auch nicht.

Nun ja. Zwickau spielte mit Göhler, Schumann, Lankisch und Kayser. Es fühlte sich leider an wie im Kühlschrank und nicht wie in einer Turnhalle (ich zog es vor, die ganze Zeit mit 2 Jacken zu spielen;).

Nach den Doppeln stand es 1:1. Tina und Sandra gewannen glatt gegen Lankisch/Kayser und Jule und ich verloren in vier Sätzen gegen Göhler/Schumann.

Es folgten gleich 2 enge Partien, die wir aber zu unseren Gunsten entscheiden konnten. Jule setzte sich in einem (positiv) lautstarken Match in vier Sätzen immer mit 2 Punkten Unterschied gegen Göhler durch und Tina, immer noch fast so beweglich wie ein Flummiball siegte gegen Schumann ebenfalls in vier Sätzen.

Gegen Lankisch spielte ich sehr gut und kämpfte mich in den 5. Satz und nach Abwehr von 2 Matchbällen hatte ich sogar einen dieser Sorte. War aber leider nix, mein erster Einzelsieg der Saison musste noch warten. Sandra holte mit einem sicheren Sieg gegen Kayser aber den nächsten Punkt – 4:2 für uns.

Tina musste sich Göhler recht klar geschlagen geben, während Jule gegen Schumann zwar über die volle Distanz gehen musste, im Entscheidungssatz aber die Nase vorn hatte. Sandra behielt gegen Lankisch weiter ihre weiße Einzelweste und ich steuerte mit einem glatten 3:0 gegen Kayser auch mal einen Punkt bei. Tina gab dann gegen Lankisch nochmal alles und sicherte uns mit einem 14:12 im 5. Satz den Sieg – 8:3. Hut ab vor dem Einsatz.

Wie jedes Jahr kam nun der eigentliche Grund der Reise (die Spiele sind nur Tarnung) – der Besuch im Cafe Vogel in Liechtenstein. Auch wenn man für uns um 13:30 die gerade erkaltete Küche nicht wieder warm macht (dort ticken die Uhren etwas anders) – wir finden schon was Leckeres. Eis und Torte gehen auch. So kommt es, dass wir immer gerade so pünktlich in Hohndorf aufschlagen, die immerhin in Bestbesetzung auf uns warteten (Jacob, Protzner, Rittig und Haustein).

Nach den Doppeln hieß es 0:2, denn sowohl Tina und Sandra (knappes 2:3 gegen Rittig/Protzner) als auch Jule und ich (1:3 gegen Jacob/Haustein) konnten nichts Zählbares an Land ziehen. Dann ging es erstmal mit einer Punkteteilung weiter. Jule gewann gegen Jacob 3:1 und Tina unterlag Protzner mit dem gleichen Ergebnis. Gegen Rittig versuchte ich mal alles oder nichts (hatte eh keine Plan, wie das gehen sollte) und holte mir eine 0:3 Packung ab. Dafür holte Sandra den nächsten Punkt mit einem 3:0 gegen Haustein. Von diesem Spiel muss aber ein Highlight berichtet werden. Schade, dass es nicht auf Video ist – es wäre auf Youtube oder wo auch immer man das heutzutage hinstellt (Smombies?) ein Hit. Sandra verlor bei einem Schlag ihren Schläger und der flog in ca. 5 Metern Höhe über den Tisch in Richtung Ines Haustein. Sandra hatte total die Orientierung verloren, wo das gute Stück ist und wunderte sich, dass es nicht schon lange rums gemacht hatte. Aber nein – mit voller Hingabe (wenn notwendig gewesen wäre, auch mit einem Hechtsprung) fing Ines Haustein (mit einem göttlichen Gesichtsausdruck) Sandras Schläger. Sie reckte die Arme in die Luft – das Publikum gab Standing Ovations, als wäre gerade der Super Bowl gewonnen worden. Es war herrlich. Aber gut, wir waren ja zum Tischtennis dort.

Im Anschluss schafften wir ein Break, denn Jule machte kurzen Noppenprozess mit Protzner und Tina gewann gegen Jacob – es stand 4:4.
Sandra hatte dann 2 Sätze lang gegen Rittig alles im Griff – aber dann kam Rittig immer besser ins Spiel und brachte Sandra an den Rand der Verzweiflung. So sehr sich Sandra mühte, die Hohndorferin brachte alles zurück. Und so war Sandras erste Einzelniederlage der Saison besiegelt. Mit unerwartet sicherem Spiel gelang mir gegen Haustein in vier Sätzen dann wieder der Ausgleich und wir hofften doch zumindest auf ein Unentschieden.

Tina kämpfte danch Rittig in vier Sätzen nieder – Schwerstarbeit und nochmal Respekt! Bei Sandra war die Luft raus, sie hatte vorher alles gegeben und musste sich Jacob in 3 Sätzen geschlagen geben. Mir gelang im Anschluss das unerwartete. Gegen Protzner war ich ausnsahmsweise mal flink auf den Füßen, machte kaum Fehler und traf einen Ball nach dem anderen. Kirsten beschwerte sich mehrmals, wo denn meine üblichen vielen Fehler blieben – sie hatte ja recht. Bei 2:0 und 10:7 hoffte ich auf ein schnelles Ende, das aber so nicht kam und ich musste sogar noch in den Entscheidungssatz. Aber man muss ja auch mal Glück haben – mit 11:9 sicherte ich schon mal das Unentschieden und Jule setzte noch einen oben drauf und gewann gegen Haustein. Puh, 8:6 für uns. Das hätten wir nicht mehr gedacht.

Nun stehen nächsten Samstag noch die letzten beiden Spiele der Hinrunde an – mal sehen, ob wir den positiven Schwung mitnehmen können.

Allen einen schönen 1. Advent.

Viele Grüße, Ute