Erfolgreicher Ausflug nach Chemnitz und ins Erzgebirge

Bei unserem ersten Doppelauswärtsspieltag der Rückrunde fuhren wir (Sandra, Jule und ich) zunächst nach Chemnitz. Dort stieß dann Saskia zu uns, die sich bereit erklärt hat, uns in der Rückrunde zu unterstützen – danke dafür. Bei Rapid Chemnitz III, dem Spitzenreiter der Sachsenliga Damen, trafen wir auf Brand, Uhlemann, Wang und Grünberg.

Irgendwie habe ich bei der Doppelaufstellung noch geschlafen (wir waren auch noch etwas müde – s. Foto) und ausversehen entgegen unserer vorherigen Auslosung aufgestellt. So kam es, dass Saskia und Jule auf Brand/Wang trafen und 0:3 vom Tisch gingen. Sandra und ich machten es gegen Uhlemann/Grünberg besser, nach 0:2 Rückstand kämpften wir uns immerhin in den Entscheidungssatz. Dieser ging dann aber trotz 7:3 Führung unsererseits mit 11:9 an unsere Gegnerinnen und wir mussten einem 0:2 Rückstand hinterherlaufen.

In der ersten Einzelrunde startete Jule mit einem 1:3 gegen Brand und Saskia, die im 5. Satz Matchbälle hatte, mit einem 2:3 gegen Uhlemann. Zwischenstand somit 0:4, so hatten wir uns das nicht vorgestellt. Sandra und ich konnten dann verkürzen und beide relativ sicher gegen Wang bzw. Grünberg gewinnen.  

In der zweiten Einzelrunde gelang uns nicht nur das Rebreak, sondern sogar die 6:4-Führung. Saskia siegte deutlich im Spitzeneinzel gegen Brand, Jule hatte mit Uhlemann und deren Netzbällen mehr zu kämpfen, gewann aber schließlich im 5. Satz und Sandra und ich ließen unseren Gegnerinnen Wang und Grünberg mit jeweils 3:0 auch nur wenig Chancen.

So führten wir plötzlich vor der letzten Runde und hatten durchaus Chancen auf einen Sieg. Leider fand Saskia gegen Wang überhaupt kein Mittel und ging ohne Satzgewinn vom Tisch. Sandra ging gegen Brand zunächst mit 2:1 in Führung, nahm sich im 4. Satz eine kleine Auszeit (1:11), um im Entscheidungssatz nochmal voll los zulegen. In der Zwischenzeit war die Halle gut gefüllt und Brand schien das zu beflügeln. Sandra führte zwischenzeitlich mit 8:5, doch Brand ließ nicht locker und hatte in dieser entscheidenden Phase die nötige Routine, um Sandras Matchball beim 10:9 abzuwehren und selbst schließlich mit 12:10 zu gewinnen. Ich hatte währenddessen schon gegen Uhlemann verloren, sodass wir wieder hinten lagen (6:7). Nun lag es an Jule uns gegen Grünberg das Unentschieden zu retten. Diesem Druck hielt sie unbeeindruckt stand, spielte ihre Gegnerin immer wieder aus und gewann sicher in drei Sätzen.

So fuhren wir mit einem ungewöhnlich entstandenen 7:7 nach Zöblitz zur SG Sorgau und wurden dort herzlich empfangen inklusive Spielankündigung über der Hallentür (s. Foto). Wir stärkten uns erstmal in der Umkleide mit Köstlichkeiten aus dem Asia-Imbiss und legten dann die Doppel fest. Saskia und ich waren uns einig, dass wir als Doppel eins antreten und bekamen es dabei mit Staffa/Neuber zu tun. Wir fanden kein Mittel gegen unsere jungen Gegnerinnen und gingen 0:3 vom Tisch. Jule und Sandra machten es gegen Kaden/Schellenberger besser. Nach verlorenem ersten Satz sicherten sie sich die drei folgenden Sätze – 1:1, das klingt doch schon viel besser.

Mit diesem Zwischenstand ging es in die Einzel. In der ersten Runde sicherten wir uns gleich einen komfortablen Vorsprung. Jule behielt in den entscheidenden Momenten gegen Kaden die Oberhand und siegte mit 3:1. Saskia machte es gegen Staffa spannender, lag zunächst 0:2 zurück, sicherte sich Satz 3 und 4 jeweils mit 11:9. Im Entscheidungssatz spielte Saskia dann sehr souverän, während man ihrer jungen Gegnerin die Nervosität anmerkte. So ging auch dieser Punkt an uns (11:6). Gegen Neuber lag ich im ersten Satz gleich mit 3:7 zurück und war genervt von dem ständigen schrillen Jubelrufen meiner Gegnerin. Doch beim Stand von 7:8 freute sie sich zu früh – mein Block landete noch auf ihrer Tischhälfte. Ein Fehlaufschlag ihrerseits folgte und ich klaute mir den ganzen Satz. Sichtlich genervt spielte sie auch im zweiten Satz, in dem ich immer 2-3 Punkte vorn lag und am Ende mit 11:7 gewann. Die Gegenwehr der Sorgauerin war gebrochen, im dritten Satz machte sie noch lediglich einen Punkt und ich konnte mich für die knappe Hinrundenniederlage revanchieren. Sandra hatte am Nebentisch mit Schellenberger ebenfalls keine Probleme und siegte sicher mit 3:0.

Zwischenstand somit 5:1. Saskia und Jule erhöhten durch Siege gegen Kaden und Staffa auf 7:1. Nun spielten Sandra und ich parallel gegen Neuber bzw. Schellenberger. Sandra hatte mit ihrer Gegnerin einige Probleme und konnte besonders mit ihrem Rückhandtopspin nicht viel anfangen. So kam es, dass sie die ersten zwei Sätze mit 9:11 verlor. Im Dritten machte sie es besser und sicherte sich diesen mit 7:11. Zwischenzeitlich hatte ich am Nebentisch mit einem klaren 3:0 gegen Schellenberger den Siegpunkt für uns schon gesichert. Sandra selber fehlte dadurch im vierten Satz etwas der Biss, sodass auch dieser mit 9:11 an die Sorgauerin ging, welche damit die Niederlage ihres Teams auf 2:8 verkürzte.

Wir waren dennoch mit diesem Ergebnis sehr zufrieden und machten uns nach einer ausgiebigen Dusche als immer noch Tabellenzweiter und drei Punkten mehr auf dem Konto auf den Heimweg, vorbei an gefühlt 850 Schwibbbögen. Nächste Woche ist Pause (Landesmeisterschaften Damen/Herren), dann fahren wir zum nächsten Doppelspiel nach Dresden.

Viele Grüße,
Steffi