Zu unseren letzten Auswärtsspielen der Saison ging es in die Landeshauptstadt – zu den Damen von Dresden-Mitte und Elbe Dresden. Am Start waren diesmal Saskia, Sandra, Steffi und ich. Es blieb sogar noch etwas Zeit, in Dresden für mich einen Kaffee zu besorgen und da mich das letzte leckere Erdbeertörtchen so anlächelte, nahm ich es gleich noch mit in (vorübergehende) Obhut.
So kamen wir pünktlich in Dresden an, wo Saskia uns gleich in Empfang nahm. Die Halle war wie immer gut geheizt und damit war eigentlich eine (wie man in der Mathematik so schön sagt) notwendige, (allerdings) aber nicht hinreichende Bedingung für mich erfüllt, einigermaßen gutes Tischtennis zu spielen 😉
Die Damen von DD-Mitte spielten in der Besetzung Gaida, Dietterle, Laubert und Hartmann. Mit der Methode schnick, schnack, schnuck ergaben sich die Doppel Saskia/Sandra (die Gaida und Hartmann keine Chance ließen) und Steffi/Ute (die gegen Dietterle/Laubert letztlich deutlich den kürzeren zogen). Naja, 1:1 ist keine schlechte Ausgangsbasis.
In der ersten Einzelrunde gab es gleich zwei sehr gute Spiele anzuschauen. Sandra lieferte sich gegen Gaida eine packende Partie, die sie letztlich im vierten Satz mit 12:10 gewinnen konnte. Ganz stark. Saskia spielte gegen Dietterle über weite Strecken ganz hervorragend und führte mit 2:1 nach Sätzen. Doch Dietterle setzte all ihre Cleverness ein und letztlich scheiterte Saskia an den immer wieder wechselnden Aufschlägen ihrer Gegnerin. Steffi musste sich Laubert in drei Sätzen beugen und ich hatte es gegen Hartmann in der Hand, wieder auszugleichen. Nach einer 2:0 Satzführung gab ich den dritten Satz ab, führte aber im vierten 7:4 und 9:7 und hatte auch noch Aufschlag. Doch in bekam den Sack nicht zu und so ging das Spiel dann im Entscheidungssatz dahin…
Damit 4:2 für die Dresdnerinnen. In der zweiten Einzelrunde gewann Saskia gegen Gaida (auch ganz stark) und Sandra verzweifelte an Dietterle´s Spiel und dort insbesondere an den Aufschlägen (0:3). Gegen Laubert spielte ich gar nicht schlecht. Ich suchte mein Heil im Angriff – allein die Quote reichte nur für den Gewinn eines Satzes. Steffi führte gegen Hartmann in den ersten beiden Sätzen je mit 9:7 und verlor beide mit 12:10. Einen Satz konnte sie zwar noch für sich gewinnen, aber nicht das Match.
Damit stand es bereits 7:3 für die Dresdnerinnen. Saskia machte im Anschluss kurzen Prozess mit Laubert (3:0), während Gaida das Gleiche mit mir machte 😉
So haben wir das erste Spiel letztlich mit 4:8 verloren. Ein bisschen mehr war vielleicht drin. Dennoch waren wir (zumindest die meisten von uns) gut gelaunt und wir hatten zugleich auch wichtige Entscheidungen zu treffen – was gibt es zu Essen? Die Spielstätte von Elbe liegt sozusagen „just around the corner“, so dass kein MC auf dem Weg lag. Also ging es zu Fuß zum Einkaufszentrum, wo Steffi und Saskia die Hackepetra anlachte, während Sandra und ich vom Thai-Curry magisch angezogen wurden. Also holten sich alle, was sie begehrten und dann ab zu Elbe, wo wir es uns erstmal schmecken ließen und dann zum Teil erstmal faul auf dem Boden lagen (leider keine Beweisbilder).
Die Damen von Elbe spielten mit Konrad, Ehmke, Scherber und Kolley. Das Einspielen ließen wir weg (damit wieder etwas, was auf die lange Liste kam, was alles dem Ansehen des Sports schadet – ein Insider des Tages). Die Doppel beließen wir wie gehabt. Sandra und Saskia spielten ein tolles Match mit/gegen Konrad/Ehmke. Sie holten einen 0:2-Rückstand auf und hatten im Entscheidungssatz auch einige Matchbälle, verloren aber mit 11:13. Steffi und ich verloren (in einem wenig ansehnlichen Match) die ersten beiden Sätze ebenfalls (weil wir von Scherber dauernd die Bälle um die Ohren bekamen), gewannen dann einen und ja – wie soll ich es erklären? Es kam so: im (für mich vierten Satz) kam der Punkt zum 3:5 und alle wechselten die Seite. Seit wann denn aber schon im vierten Satz? Da die anderen drei der Meinung waren, wie seien schon im Entscheidungssatz (kann ich mir bis jetzt keinen Reim drauf machen), fügte ich mich der Mehrheitsmeinung und trabte mit. Irgendwie erkämpften wir uns den Satz und haben wohl noch gewonnen. So steht es zumindest im Protokoll. Obs am Alter liegt oder am Alkohol?
Aber gut: 1:1 – gute Ausgangsposition. Sandra (gegen Konrad) und Saskia (gegen Ehmke) zeigten, dass sie gut in Form sind und gewannen letztlich doch sicher je in 3 Sätzen. Steffi konnte gegen Scherber keinen Satz gewinnen und ich riss mich zusammen und gewann in 3 Sätzen gegen Kolley. Damit 4:2 für uns.
Bei Saskia gegen Konrad war nur der dritte Satz knapp. Hier holte Saskia einen sehr hohen Rückstand (3:9?) noch auf und konnte so den nächsten Punkt klar machen. Sandra gewann gegen Ehmke die ersten beiden Sätze in der Verlängerung und konnte dann ebenfalls den Punkt eintüten. Gegen Scherber wusste ich nicht so recht, wie ich spielen sollte; hatte sie uns doch im Doppel lange Zeit aus allen Lagen mit offensiven Bällen überrascht. Den ersten Satz klaute ich mir und den nächsten verlor ich. Danach konnte ich zwar meine Fehler gen 0 halten und spielte sicher mit viel Schnitt. Aber Scherber traf auch gefühlt gar keinen Angriffsball mehr und so konnte ich die Sätze 3 und 4 klar für mich entscheiden. Steffi holte dann gegen Kolley sicher unseren Siegpunkt zum 8:2. Damit waren wir mehr als zufrieden. Wieder 2 Punkte aufs Konto. Was will man (oder eben frau) mehr.
Eine Dusche später ging es dann wieder gen Heimat – Saskia in Richtung Pirna und wir nach Leipzig, wo Sandra noch zur Party erwartet wurde und Steffi noch zu Omis Geburtstag ins „Paradies“ wollte (klingt zwielichtig, wie sie meinte). Beides musste noch ein kleines bisschen warten. Wir machten kurz halt bei MC im Muldental und es gab Kaffe bzw. Eis mit Schokosauce. Damit ging ein sehr unterhaltsamer Tag zu Ende – hat Spaß gemacht.
Vor uns liegen nun noch einige Heimspiele. Allerdings erst im März, so dass wir ein bisschen Pause haben, die wir aufgrund unserer Tabellensituation (3. Platz) durchaus genießen können.
Viele Grüße, Ute